„Mut macht Unternehmerinnen und Unternehmer in doppelter Hinsicht zu essenziellen Stützen unserer Wirtschaft und unserer Gesellschaft. Einerseits leben Entrepreneure Mut, indem sie mutige Entscheidungen treffen, damit maßgeblich den Fortschritt treiben und Arbeitsplätze schaffen. Andererseits machen Entrepreneure auch Mut. Sie sind Vorbilder und Leuchttürme der Zuversicht, des Durchhaltens, des An-sich-Glaubens und vor allem auch des nachhaltigen Denkens. All diese Eigenschaften sind in diesem Jahr wichtiger denn je. Mit dem EY Entrepreneur Of The Year Award zeichnen wir heuer bereits zum 15. Mal Österreichs mutigsten Unternehmerpersönlichkeiten aus und stellen die einzigartigen Leistungen in den Mittelpunkt“, so Gunther Reimoser, Country Managing Partner bei EY Österreich.
Der hochkarätige Unternehmerpreis wurde heuer von der Fachjury in vier Kategorien vergeben: „Industry & Technology“, „Handel & Dienstleistungen“, „Start-ups“ und „Social Entrepreneur“. Zusätzlich vergab EY dieses Jahr den „Sonderpreis der Generationen“.
„Gerade in Zeiten der Transformation und Unsicherheit, wie wir sie gerade stärker denn je erleben, sind Vertrauen und Kontinuität zentrale Eckpfeiler. Erfolgreiche Familienunternehmen schaffen es, diese Werte über mehrere Generationen hinweg zu bewahren und zu leben. Gleichzeitig stellen sie sich mit Innovationsgeist und Offenheit dem Wandel und meistern ihn über Generationsgrenzen hinweg. Die Unternehmerfamilie Greiner ist ein eindrucksvolles Vorbild, wie man diese Werte lebt und bewahrt“, so Erich Lehner, Program Partner des EY Entrepreneur Of The Year in Österreich.
Heinz und Birgit Reitbauer vom Steirereck: nachhaltiger Fokus auf regionale Produkte
In der Kategorie Handel & Dienstleistungen zeichnete die Fachjury Heinz und Birgit Reitbauer vom Steirereck aus. 2001 übernahm das Unternehmerpaar das Steirereck. Die Übersiedelung in den Stadtpark und die Eröffnung der Meierei 2005 fand zuerst nicht bei jedem Anklang. Daher begannen Birgit und Heinz Reitbauer behutsam, dem Unternehmen ihren eigenen Stempel aufzudrücken und positionierten das Steirereck neu.
Die Neuausrichtung des Unternehmens war eng mit einem nachhaltigen Fokus auf regionale Produkte und Produzenten verknüpft. Dies war ein ungewöhnlicher und mutiger Schritt für ein Restaurant dieser Kategorie, durch den die Qualität und Wertigkeit von heimischen Produkten maßgeblich gesteigert und neu positioniert wurden. Das Steirereck ist seit Anfang der 1990er Jahre mit kurzer Unterbrechung (2005-2008) durchgehend das beste Restaurant Österreichs. Gemeinsam mit der Meierei im Stadtpark, dem 1996 als Ausflugsgasthaus gegründeten Steirereck am Pogusch und einer eigenen Landwirtschaft leiten Heinz und Birgit Reitbauer heute ein gastronomisches Ökosystem, das durch Qualitätsanspruch und das Bekenntnis zu Regionalität miteinander verknüpft ist.
Das Unternehmerpaar wurde von der Fachjury außerdem als Vertreter Österreichs beim EY World Entrepreneur Of The Year 2021 ausgewählt. „Heinz und Birgit Reitbauer sind mit dem Steirereck seit 2009 durchgängig in der Liste der Worlds Best Restaurants geführt, haben 5 Hauben bei Gault-Millau, 99 Punkte bei à la Carte und Falstaff. Sie bleiben trotz dieser internationalen Bekanntheit ihren Wurzeln treu und haben während der Coronakrise Rettungskräfte und den Krisenstab der Bundesregierung kostenlos mit Essen versorgt. Das Unternehmerpaar ist angetrieben vom Mut, sich immer wieder neu zu erfinden und trotzdem einem hohen Qualitätsanspruch gerecht werden. Wir freuen uns sehr, dass Heinz und Birgit Reitbauer Österreich nächstes Jahr beim EY World Entrepreneur Of The Year vertreten werden“, so Lehner.
Stefan Messar von Glorit: Premium-Fertighausproduzent mit Rekordjahr
In der Kategorie Industry & Technology wurde Stefan Messar von Glorit als Entrepreneur Of The Year ausgezeichnet. 2013 hat Stefan Messar den Familienbetrieb Glorit im Zuge eines Management Buy-Outs übernommen. Er ist hauptverantwortlich für die positive Entwicklung von Glorit in den letzten Jahren. Der Premiumbauträger zeichnet sich heute vor allem durch ein gut durchkalkuliertes Geschäftsmodell aus, das das Unternehmen zum unangefochtenen Marktführer in seiner Nische macht. Das Ergebnis: Seit 2014 folgt ein Rekordjahr dem nächsten. Die Schwelle von über 100 aktuellen Projekten in Wien wurde erstmals in diesem Jahr erreicht. Auch der Auftragseingang hat die 100-Millionen-Marke zum ersten Mal geknackt. In den vergangenen Jahren investierten Stefan Messar und Glorit rund sechs Millionen Euro in den Standort Groß-Enzersdorf.