Laut den Befragten werden sich allerdings einige Sektoren auch langfristig nicht gänzlich erholen können. Die düsterste Prognose machen die Investoren für Büroliegenschaften in Peripherie-Gebieten: 68% der Befragten rechnen nicht damit, dass sich diese Immobilienklasse vollständig erholen wird. Dasselbe gilt laut den Befragten auch für die Sektoren Shopping-Center (58%) und Business Hotellerie (47%).
Ausblick – die Megatrends für den Immobilienmarkt
Bei der Frage, welche Megatrends den Schweizer Immobilienmarkt in den nächsten fünf bis zehn Jahren am meisten beeinflussen werden, stellen sich der demographische Wandel, die Digitalisierung und der Klimawandel als wichtigste Faktoren heraus.
Die Mehrheit der Befragten (94%) ist der Ansicht, dass der demographische Wandel den Schweizer Immobilienmarkt auch in den folgenden Jahren wesentlich beeinflussen wird. Beispielweise führt die Alterung der Bevölkerung zu einem gesteigerten Bedarf an Gesundheitsimmobilien wie Pflegeheimen und Senioren-Residenzen. Und die Abkehr vom klassischen Familienbild hat eine erhöhte Zahl von Alleinstehenden zur Folge, was die Nachfrage im Sektor Micro-Living/Serviced Apartments steigert.
Die Digitalisierung wird weiterhin als relevanter Trend gesehen und findet mit 91% im Vergleich zum letzten Jahr (89%) gar noch mehr Zustimmung der Befragten.
Dass Investoren die Bedeutung von Nachhaltigkeitskriterien als hoch einschätzen, zeigt sich in einem erweiterten Sinn auch bei den Megatrends: Der Megatrend Klimawandel (80%) hat in der Bedeutung im Vergleich zum Vorjahr (83%) leicht abgenommen, ist aber bei den bestimmenden Trends weiterhin mit dabei.
Auch bei den Megatrends schlagen sich die Meinungen zur Inflations-Entwicklung nieder: Im Vergleich zum Vorjahr (69%) sind diesjährig 80% der Befragten der Meinung, dass die Zinsentwicklung in den kommenden 5-10 Jahren den Schweizer Immobilienmarkt massgeblich beeinflusst wird.