Richtig bewerben – Teil 2

Ihr schaut immer mal wieder online nach freien Stellen und plötzlich ist er da: euer absoluter Traumjob. Jetzt fehlt nur noch eure aussagekräftige Bewerbung, um die erste Hürde zu überspringen. Aber wie könnt ihr das Unternehmen von euch überzeugen?

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EY Gastautoren

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6 Minuten Lesezeit
26. Oktober 2021

In den meisten Fällen sind zuerst zwei Klassiker gefragt – das Anschreiben und der Lebenslauf. Wir verraten euch, worauf ihr dabei achten und worüber ihr euch Gedanken machen solltet, bevor ihr an die schriftliche Arbeit geht. 

Das persönliche Gespräch – live und online

Vorstellungsgespräche stellen häufig eine große Herausforderung für uns dar. Wenn ihr unsere Tipps aus „Richtig bewerben – Teil 1“ bei eurer schriftlichen Bewerbung berücksichtigt habt, seid ihr wahrscheinlich schon zu einem persönlichen Kennenlernen eingeladen worden. Nun wollt ihr euch von eurer besten Seite präsentieren, ohne euch zu verstellen. Leichter gesagt als getan! Wenn nur die Nerven nicht so flattern würden… Wir haben ein paar Tipps und Tricks für euch, wie ihr Nervosität vorbeugen könnt und worauf ihr bei einem Vorstellungsgespräch achten solltet.

Eine gute Vorbereitung gibt euch Sicherheit 

Befasst euch im Vorfeld intensiv mit dem Unternehmen, bei dem ihr euch beworben habt. Welche Visionen und Pläne verfolgt es? Wo sieht es sich in der Zukunft? Welche Fachbereiche gibt es? Wie positioniert sich das Unternehmen? Die Antworten auf diese Fragen findet ihr in der Regel auf der Website, im Blog oder auf den Social-Media-Kanälen des Unternehmens. Schaut euch vorher auch noch einmal die Stellenausschreibung an. Welche Qualifikationen und Fähigkeiten werden verlangt? Überlegt euch, inwiefern ihr diesen Anforderungen entsprecht. Falls ihr Personen kennt, die in dem Unternehmen tätig sind, könnt ihr ihnen Fragen stellen. So erhaltet ihr Informationen aus erster Hand, die ihr nicht im Internet finden könnt. Informiert euch außerdem über eure Gesprächspartner:innen. Insider-Infos liefern häufig nette Aufhänger für einen Small Talk, und so könnt ihr leichter eine Verbindung zu eurem Gegenüber aufbauen. 

Der erste Eindruck zählt

Für den ersten Eindruck gibt es keine zweite Chance. Achtet auf ein seriöses Erscheinungsbild und kleidet euch angemessen zu eurem Vorstellungsgespräch. Hier gilt:  Bei einer Wirtschaftsprüfungsgesellschaft sollte man anders auftreten als bei einer kreativen Marketingagentur. Wählt eine klassische Garderobe, in der ihr euch wohlfühlt. Das werdet ihr ausstrahlen, denn  eure Körpersprache spielt auch eine wichtige Rolle. Sitzt aufrecht, setzt Mimik und Gestik ein, um eure Souveränität zu unterstreichen und schafft mit einem gelegentlichen freundlichen Lächeln eine positive Interviewatmosphäre. Versucht nicht, krampfhaft eure Nervosität zu überspielen. Sie gehört nun mal dazu. Agiert ihr zu selbstbewusst oder aufgesetzt, kann das sehr schnell nach hinten losgehen. Verstellt euch nicht, sondern bleibt immer ihr selbst.

Interagiert mit eurem Gegenüber

Ihr könnt Pluspunkte sammeln, indem ihr Fragen vollständig und fokussiert beantwortet. Hört aktiv zu, um Fragen richtig verstehen und die Reaktionen eures Gegenübers in euren Antworten aufgreifen zu können. Wichtig dabei: Lasst eure Gesprächspartner:innen ausreden und fallt ihnen nicht ins Wort. Um euer Interesse zu zeigen, solltet auch ihr Fragen in eurem Vorstellungsgespräch stellen. Das darf auch die Gehaltsfrage sein. Es ist legitim und verständlich, dass ihr wissen wollt, zu welchen Konditionen ihr arbeiten würdet. Macht euch dazu am besten schon vorher Gedanken, damit ihr eure Vorstellungen nachvollziehbar begründen könnt.

Virtuelles Gespräch

Alle bisher genannten Punkte gelten ohne Ausnahme sowohl für das virtuelle Vorstellungsgespräch als auch für das vor Ort. Bei virtuellen Gesprächen gibt es zusätzlich ein paar Punkte, die ihr beachten müsst. Im Vorfeld solltet ihr eure Technik prüfen und für ein störungsfreies, ruhiges Umfeld sorgen. Installiert euch rechtzeitig das Interviewtool und führt einen Testcall durch. Checkt Licht, Ton und Kamera. Wenn alles einwandfrei funktioniert, steht eurem virtuellen Vorstellungsgespräch nichts mehr im Weg.

Nur wenn beide Seiten am Ende das Gefühl haben, das Passende gefunden zu haben, kann eine Zusammenarbeit funktionieren. Daher solltet ihr immer ihr selbst bleiben und nicht traurig sein, falls es mal nicht funktioniert. Am Ende werdet ihr die richtige Stelle für euch finden.

Am besten geht ihr gleich auf unsere Karriereseite, bewerbt euch und setzt unsere Tipps direkt in die Praxis um. 

Wir freuen uns auf euch!