5. Der Volatilität entgegensteuern
Die Logistik und das Netzwerk von Unternehmen sind möglicherweise nicht auf die erhöhte Nachfrage vorbereitet. Die Nachfrage sollte proaktiv gelenkt werden, beispielsweise indem Anreize für bestimmte Bestellverhalten geschaffen werden.
6. Neue Distributionskanäle entwickeln
Das Risiko sich bei direktem Kundenkontakt mit dem Coronavirus zu infizieren ist im stationären Einzelhandel besonders hoch. Kunden und Mitarbeiter müssen geschützt werden – durch gesteigerten Versandhandel oder den Aufbau von alternativen, möglicherweise unkonventionellen Distributionskanälen (z. B. Lagerverkauf).
7. Alternative Lieferkonzepte anwenden
Bedingt durch die Corona-Krise ist der grenzübergreifende Verkehr erheblichen Störungen ausgesetzt, die vermutlich noch länger andauern werden. Alternative (inländische) Anbieter sowie andere Lieferkonzepte (z. B. Zwischenlager oder andere Verkehrsmittel) könnten jetzt attraktiv werden.
8. Das Netzwerk kontrollieren
Gerade in Krisenzeiten zeigt sich die Stabilität des Netzwerks: Passt es noch zu den geänderten Anforderungen, zum Beispiel in Bezug auf Verlagerung und Veränderung von Transportvolumen, Transportmodi, Relationen, Knotenpunkten sowie daraus resultierenden Kosten? Logistikverantwortliche sollten nicht zögern, entsprechende Anpassungen vorzunehmen.
9. Den Automatisierungsgrad erhöhen
Während die Automatisierung für physische Aktivitäten (z. B. durch Automated Guided Vehicles) eine langfristige Maßnahme ist, kann die Automatisierung von administrativen, logistischen Prozessen zeitnah umgesetzt werden und unmittelbar Wirkung zeigen.
10. Chancen nutzen
Jede Krise birgt auch Chancen. So kann auch die Corona-Krise für Unternehmen der richtige Augenblick sein, um die Grundlage für künftige Erfolge zu schaffen, zum Beispiel durch Einkaufsinitiativen, Automatisierung oder Flexibilisierung.