Unternehmen nutzen Daten schon lange für ihre Strategieentwicklung, ihre operativen Entscheidungen und ihr Risikomanagement. Advanced Analytics eröffnen nun völlig neue Optionen für diese Einsatzgebiete. Sie erschließen effizientere, schnellere und stets verfügbare Methoden, um auch im derzeit herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld ein nachhaltiges, profitables Wachstum zu sichern.
Es ist dabei nicht schwer, die Verantwortlichen vom Potential der Analytics zu überzeugen. Die Herausforderung liegt vielmehr darin, dieses Potential auch wirklich zu nutzen. Unternehmen investieren bereits seit geraumer Zeit in diesen Bereich, die Ergebnisse sind allerdings oft enttäuschend.
Nur wenige CEOs sind in der Lage, die Komplexität der Aufgabenstellung so weit zu reduzieren, dass sie das Potential von Analytics wirklich ausschöpfen. Eine unserer aktuellen Umfragen unter Marktführern im Konsumgüterbereich belegt, dass die meisten von ihnen immer noch Probleme damit haben, einen Nutzen aus Analytics zu ziehen. Allerdings gaben auch 11 Prozent der Befragten in unserer Studie an, dass ihr Unternehmen endlich brauchbare Erkenntnisse aus allen verfügbaren Datenquellen zieht. 10 Prozent glauben, dass sie nun in der Lage sind, durch Analytics gewonnene Erkenntnisse im großen Maßstab zu nutzen. 33 Prozent schließlich sind zuversichtlich, dass sie nun bessere Entscheidungen treffen und diese schneller umsetzen können.
Aus dem Wettbewerb herausstechen
Viele Unternehmen haben ein hochkarätiges Team zusammengestellt, um Analytics kennenzulernen und festzulegen, wo sie in ihren Unternehmen prioritär zum Einsatz kommt. Obwohl diese Untersuchungen mit erheblichen Investitionen gestützt werden, scheitern viele Pläne.
Nur eine Minderheit an Unternehmensverantwortlichen bricht dieses Muster auf und findet das fehlende Teilchen im Analytics-Puzzle. Sie sind mit Analytics erfolgreich, weil sie die richtige Balance zwischen der Technologie und dem gefunden haben, was wir bei EY als das „menschliche Element“ bezeichnen. Sie haben in die operative Infrastruktur investiert, die sinnvolle Analysen erst möglich macht – durch neue Technologien und Tools, durch die Steigerung der Datenqualität und durch Kompetenzaufbau im Bereich Advanced Analytics. Sie haben es aber auch nicht versäumt, die Grundlagen zu schaffen, damit die Menschen im Unternehmen Analytics tatsächlich nutzen können.
Unternehmen verfehlen oftmals ihre Ziele, weil sie sich auf die technologische Seite von Analytics konzentrieren und das menschliche Element vernachlässigen. Benötigt wird aber ein ausgewogenes Verhältnis zwischen der Produktion und der Verwendung von Analysen. Der erste Aspekt umfasst alle technischen Fähigkeiten, die es zur Gewinnung von Analysen braucht:
- Infrastruktur und Werkzeuge
- Kontrollen der Datenqualität
- Data Science-Kompetenz
Der zweite Aspekt umfasst menschliche Faktoren, die dafür sorgen, dass die Analyseerkenntnisse sinnvoll genutzt werden:
- Organisations- und Prozessdesign
- Kultur und Führung
- Integrierte Lern- und Entwicklungsstrukturen