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Irland: Special Assignee Relief Programme


Verlängerung geplant
 

Das Special Assignee Relief Programme (SARP) gewährt Personen, die aus dem Ausland nach Irland entsendet wurden und bei einem als „relevant“ anzuerkennenden Arbeitgeber, („relevant employer“) beschäftigt sind, steuerliche Vergünstigungen. Insbesondere muss der Arbeitgeber seinen Sitz in einem Staat haben, mit dem Irland ein Doppelbesteuerungsabkommen oder eine Vereinbarung über den Informationsaustausch von Steuerdaten geschlossen hat. Das Programm soll laut dem kürzlich verkündeten Haushaltsplan bis zum 31.12.2025 verlängert werden. 

Neuerungen

Ursprünglich sollte das Regime zum 31.12.2022 auslaufen. Der Haushaltsplan 2023 sieht nun vor, dass es für Einreisen bis zum 31.12.2025 weiterhin gilt. Außerdem soll die Gehaltsschwelle zum 01.01.2023 von 75.000 britischen Pfund auf 100.000 britische Pfund angehoben werden. Ob die Erhöhung auch Altfälle betrifft, ist noch nicht bekannt.

Steuererleichterung

Sind die Voraussetzungen für das SARP erfüllt, wird ein Teil der Einkünfte aus nichtselbständiger Tätigkeit nicht der Einkommensteuer unterworfen. Das Regime kann für höchstens fünf Jahre in Anspruch genommen werden. Wenn Anspruch auf die Steuererleichterung besteht, kann der Arbeitgeber bestimmte Reisekosten und Aufwendungen für die Ausbildung der Kinder steuerfrei erstatten. Für jedes Jahr, in dem das Regime in Anspruch genommen wird, muss eine Einkommensteuererklärung eingereicht werden.

Handlungsempfehlung

Arbeitgeber, die ihre Beschäftigten nach Irland entsenden, sollten die weitere Entwicklung aufmerksam verfolgen. Sobald die näheren Einzelheiten bekannt sind, empfiehlt es sich zu prüfen, wie die Änderungen die geplanten Kosten des Einsatzes voraussichtlich beeinflussen werden.