2 Minuten Lesezeit 17 Dezember 2021
Scannen des Handys auf dem Kartenlesegerät

Digitalisierung in der Corona-Zeit: Deutsche wollen Verlässlichkeit

Autoren
Olaf Riedel

Leiter des Sektors Technologie, Medien & Telekommunikation, EY-Parthenon GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft I Deutschland, Schweiz, Österreich

Ist passionierter Berater, Hiker, Segler, Skifahrer und Hobbykoch. Zudem Wahlhamburger. Brennt dafür, Tech-, Media- und Telco-Kunden bei ihren Transformationen in sicherem Fahrwasser zu leiten.

Florian Dickgreber

Leiter Consulting für den Sektor Technologie, EY Consulting GmbH | Deutschland, Schweiz, Österreich

Ist ein passionierter Berater, der mit den EY-Kunden den Fortschritt gestaltet und in die Zukunft denkt. Mit seiner Familie lebt er in Düsseldorf, ist Mountainbike-Fan und Tennisspieler.

2 Minuten Lesezeit 17 Dezember 2021

Transparenz, Verlässlichkeit und Konnektivität: Das sind die Zauberworte, die Verbraucher von Unternehmen aus dem TMT-Sektor erwarten.

Überblick
  • Die Corona-Pandemie hat die Digitalisierung vorangetrieben. Bildschirmzeiten und Internetnutzung sind in Deutschland gestiegen.
  • Daraus ergibt sich eine höhere Nachfrage nach sicherer Internetnutzung, Cybersecurity und Konnektivität.
  • Das sind die Ergebnisse der aktuellen EY-Studie „Digitalisierung in Zeiten des Corona-Virus“

Bald zwei Jahre beschäftigt die Corona-Pandemie unsere Gesellschaft mittlerweile. Während der vergangene Winter von Bangen um das Weihnachtsfest und Warten auf die Impfung geprägt war, richten sich die Menschen mehr oder minder damit ein, mit dem Virus zu leben. Die Zeit „nach“ der Pandemie wird eine andere sein: Während die einen von einer historischen Zäsur sprechen, wird für die anderen gerade das „New Normal“ eingeläutet. Klar ist: Es gibt Veränderungen in allen Bereichen des Lebens.

Besonders das Digitalverhalten der Menschen in Deutschland hat sich während der Pandemie verändert. Das zeigt die neue Studie von EY, die den Titel „Digitalisierung in Zeiten des Corona-Virus“ trägt. Die Ergebnisse sind eindrücklich: Kundinnen und Kunden erwarten Konnektivität, Transparenz und Verlässlichkeit bei Medien in der Technologie-, Medien- und Telekommunikations-Branche. Das ist ein deutliches Signal: Anbieter haben jetzt die Gelegenheit, diese Impulse aufgreifen, wenn sie weiter auf dem Markt bestehen möchten.

Digitale Kommunikation ist verankert

Die Pandemie treibt rein digitale Kommunikationsangebote voran – und etabliert diese in einer breiten Gesellschaft. Gerade im ersten Shutdown nach Ausbruch der Pandemie in Deutschland gewöhnten sich viele Menschen an das Arbeiten von Zuhause. Diese Veränderung war sicher einschneidend – und sie wird bleiben. Für viele Arbeitnehmer ist es gang und gäbe, zumindest einen Teil der Arbeit im Home-Office zu erledigen. Das führt unweigerlich zu einer Annäherung von Berufs- und Privatleben: EY konnte beobachten, dass die Bildschirmzeit der Nutzer deutlich gestiegen ist. Auch hier bieten sich für Technologie-, Medien- und Telekommunikationsunternehmen neue Potentiale. 

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EY Studie: Digitalisierung in Zeiten des Corona-Virus

Konnektivität wird in Deutschland zum Hygienefaktor

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Mit steigender Bildschirmzeit beschäftigen sich die Menschen in Deutschland auch mit Problemen und Gefahren, die mit der Nutzung ihrer Geräte und des Internets einhergeht. Die Angst vor Fake News, die in vielen Ländern sehr verbreitet ist, bereitet den Deutschen eher geringe Sorgen. Allerdings machen sie sich schon Gedanken um die Sicherheit im Netz. Der Bedarf nach Security-Funktionalität wächst eindeutig. Das bedeutet, dass ein Produkt sicher sein und gut funktionieren muss. Transparenz und Verlässlichkeit sind ein zentrales Entscheidungskriterium für die Kunden – wofür sie auch bereit sind, mehr Geld zu bezahlen. Der Tenor ist: Es soll funktionieren. Speziell im Mobilbereich ist das wichtig: Hier setzen die Verbraucher in Deutschland Konnektivität schon voraus. Dabei ist es entscheidend, dass sie sich auf ihre Produkte verlassen können – und sogar Geschwindigkeit der Verlässlichkeit unterordnen.

EY hat acht Segmente (Kundengruppen) mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Konsumverhalten identifiziert. Diese Gruppen lassen sich wiederum in zwei grundsätzliche Cluster zusammenfassen: die „Meta-Segmente“ der Minimalisten und der Nicht-Minimalisten. Am Ende gilt, dass die Anbieter sich den Bedürfnissen ihrer Kunden stellen sollten, um auch weiterhin auf dem Markt zu bestehen. Die Erwartungshaltung an Transparenz, Verlässlichkeit, Konnektivität und Sicherheit sind hoch und können in entsprechend gestalteten Produkten ein enormes Potenzial entfalten.

Fazit

Während der Pandemie sind die Deutschen digitaler geworden – das äußert sich vor allem in ihrer Bildschirmzeit. Der Grund liegt auf der Hand: Viele Videokonferenzen, mehr Online-Shopping und auch mehr Zeit für Social Media. Zu beobachten ist, dass digitale Kommunikationskanäle auf dem Vormarsch sind – beschleunigt durch die pandemischen Bedingungen. Verbraucher erwarten vor allem, dass die Kanäle, die sie nutzen, verlässlich sind. Für Telekommunikationsunternehmen ist der Auftrag klar: Die Technik muss funktionieren.

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Olaf Riedel

Leiter des Sektors Technologie, Medien & Telekommunikation, EY-Parthenon GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft I Deutschland, Schweiz, Österreich

Ist passionierter Berater, Hiker, Segler, Skifahrer und Hobbykoch. Zudem Wahlhamburger. Brennt dafür, Tech-, Media- und Telco-Kunden bei ihren Transformationen in sicherem Fahrwasser zu leiten.

Florian Dickgreber

Leiter Consulting für den Sektor Technologie, EY Consulting GmbH | Deutschland, Schweiz, Österreich

Ist ein passionierter Berater, der mit den EY-Kunden den Fortschritt gestaltet und in die Zukunft denkt. Mit seiner Familie lebt er in Düsseldorf, ist Mountainbike-Fan und Tennisspieler.