Pressemitteilung

28 Oktober 2022 Wien, AT

IT-Branche investiert in Österreich am meisten in Forschung und Entwicklung

EY Innovations Index Österreich 1/2022

Pressekontakte
Nina Eggenberger

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Österreich

Sarah Mauracher

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit | Österreich

  • Österreichs Top-Unternehmen erhöhten 2021 Investitionen um fast ein Viertel – F&E-Intensität geht leicht zurück
  • Heimische Technologieunternehmen haben 2021 jeden sechsten Euro in Forschung und Entwicklung (F&E) gesteckt
  • Technologiekonzern ams OSRAM ist „Innovationskaiser“ Österreichs
  • Biotech-Unternehmen Marinomed mit höchster F&E-Intensität
  • Weltweit sind Biotech- und Pharmafirmen Vorreiter bei Ausgaben für F&E

Wien, 28. Oktober 2022. Österreichs börsennotierte Unternehmen mit den höchsten F&E-Ausgaben haben im letzten Jahr 6,1 Prozent ihrer Umsätze in Forschung und Entwicklung investiert. Insgesamt wurde damit fast ein Viertel (23 %) mehr investiert als im Vorjahr. Gemessen am Umsatz gingen die Ausgaben für Forschung und Entwicklung leicht um 0,3 Prozent zurück.

„Die allgemeine Unsicherheit, 2021 vor allem noch durch die Pandemie geprägt, lässt Unternehmen mit Vorsicht agieren. Das zeigt ein genauer Blick auf die Zahlen – zwar sind die F&E-Ausgaben 2021 erneut stark gestiegen, allerdings nicht so stark wie die Umsätze. Der Fokus lag vor allem auf kurz- und mittelfristigen Herausforderungen, manche längerfristigen Investitionsprojekte wurden verschoben. Trotzdem: Österreichs Unternehmen zeichnen sich nach wie vor durch eine hohe Forschungsorientierung aus“, erklärt Gunther Reimoser, Country Managing Partner von EY Österreich.

Mit 6,1 Prozent F&E-Intensität liegen österreichische Top-Betriebe im europäischen Durchschnitt. Am europäischen Kontinent wurden 2021 exakt sechs Prozent der Umsätze in Forschung und Entwicklung investiert, etwas weniger als im Jahr davor (-0,4 %). Auch in den USA, wo die F&E-Intensität bei 8,2 Prozent liegt, gab es einen leichten Rückgang (-0,6 %).  Ein leichtes Plus zeigte sich hingegen auf den asiatischen Märkten: In China beispielsweise stiegen die Investitionen um 0,3 Prozent, allerding ist dort die F&E-Intensität deutlich niedriger als in anderen Weltregionen und lag zuletzt bei 3,9 Prozent. In Deutschland lag die F&E-Intensität bei 6,4 Prozent (-0,4%).

„Insgesamt steht Österreich damit auch im internationalen Vergleich gut da. Das ist wichtig, denn Innovation wird der Schlüssel dafür sein, um die aktuellen Herausforderungen rund um Klimawandel und Energiekrise langfristig in den Griff zu bekommen“, rät Reimoser.

Für die EY-Studie wurde die Forschungs- und Entwicklungsintensität der 30 börsennotierten Unternehmen in Österreich und der 500 börsenotierten Unternehmen weltweit mit den höchsten Ausgaben für Forschung und Entwicklung analysiert.

IT-Branche investiert am meisten

Am meisten investierte hierzulande die IT-Branche – jeder sechste Euro wurde in Innovationsforschung gesteckt. Damit investieren österreichische Technologieunternehmen einen deutlich größeren Teil ihrer Umsätze in Forschung und Entwicklung (16,9 %) als internationale Player (8,9 %). Weltweit ist die Pharma- und Biotech-Branche Vorreiter bei der F&E-Intensität: Rund 16 Prozent der Umsätze werden in Innovation gesteckt.

„Österreichische Technologiebetriebe haben es in vielen Nischen bis an die Weltspitze geschafft – und das ist vor allem einer vorausschauenden Investitionsstrategie zu verdanken“, so Reimoser.

ams OSRAM investierte 2021 am meisten in F&E

Heimischer Spitzenreiter war im vergangenen Jahr der Technologiekonzern ams OSRAM: Das Unternehmen mit Sitz in der Steiermark investierte 642 Millionen Euro in Forschung und Entwicklung – und damit dreimal so viel wie der IoT-Spezialist Kontron (211 Mio. Euro), der am zweitstärksten in Innovation investiert hat. Dicht dahinter auf den Rängen drei und vier folgen AT&S (181 Mio. Euro) und die voestalpine (174 Mio. Euro).

Marinomed mit höchster F&E-Intensität

Gemessen am Anteil der F&E-Ausgaben am Umsatz hat hingegen der österreichische Biotech-Konzern Marinomed die Nase vorne: Das Unternehmen gab 2021 fast 65 Prozent des Umsatzes für Forschung und Entwicklung aus. Auf Platz zwei folgt Fabasoft (28,3 %), auf Rang drei Kapsch TrafficCom (16,1 %).

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