Um EY Entrepreneur Of The Year™ zu werden, braucht man Unternehmergeist und Innovationskraft. Starke Unternehmer haben den Wettbewerb von Anfang an geprägt.

Echte Entrepreneurs sind risikofreudig. Sie wägen die Optionen ab, investieren in ihre Vision und haben eine optimistische Denkweise. Von durchschnittlich 40 Nominierten pro Jahr werden höchstens vier EY Entrepreneur Of The Year. Die folgenden Unternehmerpersönlichkeiten hatten die Chance, in diesen exklusiven Kreis aufgenommen zu werden.

Gewinner 2022

Andreas Wälti, Evatec AG
Gewinner Industry, High-Tech & Life Sciences
Carsten Koerl, Sportradar AG, St. Gallen (SG)
Gewinner Services & Commerce
Franziska Tschudi Sauber and Daniel Tschudi, Weidmann Holding AG, Rapperswil-Jona (SG)
Gewinner Family Business
Yann Cotte, Nanolive SA, Tolochenaz (VD)
Gewinner Emerging Entrepreneur

Finalisten 2022

Kategorie Industrie, High-Tech & Life Sciences

  • Andreas Wälti, Evatec AG, Trübbach (SG)

    Die Evatec entsteht 2004 aus einem Management-Buy-Out der ehemaligen Unaxis, welche wiederum aus der 1946 gegründeten Gerätebauanstalt Balzers entstanden ist. Andreas Wälti und Marco Padrun formen aus dem Konglomerat einen globalen Innovationsführer für Prozesslösungen und Maschinenbau für Dünnschichten. Diese Schichten sind so dünn, dass sie im Nano-Bereich liegen und werden in der Halbleitertechnik, Präzisionsoptik und Optoelektronik eingesetzt. Andreas Wälti wird für seine unbändige unternehmerische Kraft geehrt, die ihn als Schweizer Hightech-Marke unverzichtbar auf globalen Märkten macht.

  • Patrick Rieben, Mosmatic AG, Necker (SG)

    Patrick Rieben übernimmt 2008 von seinem Vater eine Werkstatt für Reinigungsanlagen mit 40 Mitarbeitenden im idyllischen Neckertal. Heute ist die Mosmatic AG Weltmarktführerin für Hochdruckreinigungstechnik mit über 100 Mitarbeitenden und verkauft 98% im Export in über 50 Ländern. Hochdruckreinigungstechnik beinhaltet alles, was in professionellen Reinigungsgeräten und Waschstrassen steckt, insbesondere hoch spezialisierte Drehdurchführungen. Patrick Rieben wird als Finalist geehrt, weil er es als Schweizer Mittelständler geschafft hat, ein Weltmarktführer zu werden.

  • Thomas Wüst, ti&m AG, Zürich (ZH)

    Thomas Wüst ist einer jener Unternehmer, die nicht zuschauen konnten, wohin sich die IT-Landschaft entwickelt, und deshalb mit gutem Beispiel und eigener Firma Gegensteuer gibt. 2005 gründet er in Zürich die ti&m AG, was für technology, innovation & management steht und macht fast alles ein bisschen anders, als man es aus dieser Branche kennt. ti&m hilft den Kunden, ihre Prozesse zu digitalisieren, entsprechende Software zu entwickeln und diese in der bestehenden Systemlandschaft einzubinden. Die Jury ehrt mit Thomas Wüst einen Macher im Schatten, der unsere Banken, Versicherungen und staatlichen Plattformen digital in eine weltweite Spitzenliga entwickelt hat.

Kategorie Dienstleistung & Handel

  • Aurel Greiner & Laurenz Ginat, revendo AG, Basel (BS)

    Schon in der Schule handeln Aurel Greiner und Laurenz Ginat mit allem, was der Pausenplatz hergibt, weshalb sie 2013 die revendo AG in Basel gründen. Ihre nachhaltige Idee ist das Upcycling elektronischer Geräte wie Mobiles und Laptops, die sie reparieren, erneuern und als «fast neue Geräte» wieder verkaufen. Mit 120 Mitarbeitenden können sie ihr Geschäftsmodell auf vier Länder ausdehnen und den EU-Markt mit einer Online-Plattform bedienen. Aurel Greiner & Laurenz Ginat werden als Finalisten geehrt, weil sie Nachhaltigkeit neu definieren und zeigen, dass damit wirtschaftliche Erfolge möglich sin

  • Renat Heuberger, South Pole, Zürich (ZH)

    Renat Heuberger studiert an der ETH Umwelttechnologien, wo er mit seinen Mitgründern feststellt, dass man Umweltschutz nur professionell verbessern kann, wenn man das Thema mit objektivem Blick und ganzheitlich angeht. 2006 entsteht South Pole aus der Vorgänger-Stiftung MyClimate, expandiert rasch global und ist heute mit über 1.000 Mitarbeitenden in 18 Ländern tätig. South Pole ist kein Berater, sondern ein Projekt-Implementierer mit Lösungen, Werkzeugen und Strategien für den Umwelt- und Klimaschutz sowie zur Emissionsreduzierung. Mit Renat Heuberger ehrt die Jury einen Unternehmer, der es geschafft hat, vom Vordenker zum Spielmacher zu werden, und das in einem eminent wichtigen Zukunftsmarkt.

  • Carsten Koerl, Sportradar AG, St. Gallen (SG)

    Als Ingenieur der Uni Konstanz interessiert sich Carsten Koerl passioniert für die Nutzung von Daten für erfolgreiche Prognosen, woraus zwei Startups entstehen. An Erfahrung gereift, gründet er 2001 mit einem Kompagnon die Sportradar AG, weil ihm auffällt, dass alle im Sport genaue Daten haben wollen und niemand sie bereitstellen kann. Seither sammelt er Sport-Daten in real-time für Sportclubs, Medienhäuser, Buchmacher und Sportorganisationen. Das Unternehmen beschäftigt 3.000 Mitarbeitende in über 20 Ländern, mit einem IPO 2021 an der NASDAQ. Die Jury ehrt mit Carsten Koerl einen Passionierten, der aus der Nische heraus ein Imperium geschaffen hat, das lange Zeit kaum jemandem aufgefallen ist.

Kategorie Family Business

In dieser Kategorie sind dieses Jahr nur zwei Unternehmen nominiert. Ein Kandidat hat sich aus persönlichen Gründen zurückgezogen.

  • Andrea & Michael Lüthi, Sanitized AG, Burgdorf (BE)

    Ihr Vater war 2007 bereits Finalist, nun haben die Jungen in 4. Generation das Ruder übernommen und führen das 1953 gegründete Unternehmen erneut ins Finale. Gestartet hat Sanitized mit Technologien zur Geruchsbeseitigung, für Marken wie Timberland oder Reebok, und erweiterte das Spektrum für Maschinen, etwa Franke oder V-Zug. Heute ist das Unternehmen mit 75 Mitarbeitenden Marktführer integrierter Hygienefunktionen für Textilien, Kunststoffe und Gebrauchsgegenstände, die es in über 100 Ländern zu kaufen gibt. Die Jury ehrt mit Michael und Andrea Lüthi einen gelungenen Generationenwechsel, der ein etabliertes Top-Unternehmen neu definiert und erfolgreich weltweit positioniert

  • Franziska Tschudi Sauber und Daniel Tschudi, Weidmann Holding AG, Rapperswil-Jona (SG)

    2001 übernehmen Franziska Tschudi Sauber und ihr Bruder Daniel Tschudi als 5. Generation das Erbe der äusserst traditionsreichen Weidmann Holding in Rapperswil-Jona. Das Unternehmen ist Weltmarktführer für die elektrische Isolation von Transformatoren sowie spezialisiert auf hochwertige Kunststoffkomponenten für die Medizin- und Pharmatechnik. Mit 2.700 Mitarbeitenden an 30 Standorten rund um den Globus ist die Weidmann-Gruppe einer der wenigen Industriekonzerne, welcher seine Marktdominanz international behauptet. Die Jury würdigt mit Franziska Tschudi Sauber und Daniel Tschudi zwei Vertreter einer Familientradition, welche den schweizerischen Pioniergeist in der Industrie aufrechterhalten und weiterentwickeln.

Kategorie Emerging Entrepreneur

  • Léa Miggiano, Carvolution, Bannwil (BE)

    Carvolution wurde im März 2018 von Léa Miggiano und Peter Schüpbach gegründet mit der Idee eines Auto-Abos als Alternative zum Autokauf oder Leasing. Das Startup bietet im All-inclusive-Paket neben Kauf und Wiederverkauf auch Versicherungen, Zulassung, Steuern, Service, Wartung, Bereifung, Erstvignette, sowie Tank-/Ladekarte – also alles rund ums Auto. Mit 80 Mitarbeitenden verfügt Carvolution heute über die grösste von Marken und Werk unabhängige Fahrzeugflotte der Schweiz. Léa Miggiano wird von der Jury geehrt, weil sie eine disruptive Dienstleistung durch geschicktes Marketing breitenfähig gemacht, was ein fantastisches Wachstum seit der Gründung bewirkt.

  • Yann Cotte, Nanolive SA, Tolochenaz (VD)

    Yann Cotte, Sebastien Equis, Christian Depeursinge, Andreas Kern und Faith Toy gründen die Nanolive 2013 im EPFL-Innovationspark in Lausanne mit der Idee, die Zellforschungsindustrie zu revolutionieren. Heute bietet Nanolive eine weltweit einzigartige Technologie, um lebende Zellen ohne zerstörende Farbstoffe in 3D zu beobachten, was für die Forschung von unerhörtem Wert ist. Die Technologie, die zu 95% weltweit exportiert wird, ist modular für Hard- und Software skalierbar, was grosses Zukunftspotenzial verspricht. Die Jury würdigt mit Yann Cotte einen Visionär im medizinischen Hightech-Bereich, der es aber versteht, ein zukunftsträchtiges Geschäftsmodell umzusetzen.

  • Cyrus Fazel, SwissBorg, Lausanne (VD)

    Cyrus Fazel fällt auf, dass er in seinem Beruf als Vermögensverwalter nur 0.1% der Bevölkerung erreicht, weshalb er 2017 in Lausanne die SwissBorg als Plattform für Krypto-Technologien gründet. Blockchain, maschinelles Lernen und die Schwarmintelligenz von 80 Fintech-Experten sind die Basis eines vertrauenswürdigen und zugänglichen Ökosystems für Krypto-Investoren. Ein ICO im Jahr 2018 erlaubt Cyrus Fazel, die Plattform stabil auszubauen, weshalb heute eine halbe Million Kunden rund um den Globus diese Art der Vermögensverwaltung nutzen kann. Mit Cyrus Fazel würdigt die Jury nicht nur einen Repräsentanten eines hoch aktuellen Themas im Fintech-Bereich, sondern zugleich einen Unternehmer, der das Thema mit einem grossen menschlichen Anliegen verfolgt.

Erfahren Sie mehr über den EY Entrepreneur Of The Year:


Weitere Informationen:
Programm und Vorteile | Jury | Hall of Fame

Weitere Dokumente:
Programmbroschüre | Gewinner 2022 (Medienmitteilung)

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