Irene und Charly Schillinger

Swing Kitchen

Preisträger in der Kategorie “Nachhaltigkeit & Greentech | Ernährung“

EOY 2020

Auf dem Bild: Irene und Charly Schillinger

Die Unternehmer:innen

Seit 1793 ist die Familie Schillinger im Gastronomiebereich tätig — der Unternehmergeist liegt ihr also schon seit Generationen in den Genen. Irene und Charly Schillinger haben ihre vielversprechenden beruflichen Karrieren aufgegeben, um sich voll und ganz der veganen Gastronomie zu widmen und somit eine grundsätzliche Veränderung im Umgang mit Tieren und Natur in der Gesellschaft herbeizuführen. Die beiden haben viel Freude an der Entwicklung von Konzepten und legen dabei besonderes Augenmerk auf Nachhaltigkeit. Diese zieht sich wie ein roter Faden durch jeden Bereich des Unternehmens: von den veganen Speisen über die plastikfreien und verrottbaren Verpackungsmaterialen, den grünsten Stromanbieter und die Materialien für die Einrichtung der Restaurants bis hin zum wertschätzenden, respektvollen Umgang mit den Mitarbeiter:innen.

Unternehmerische Leistung

Swing Kitchen ist eine 2015 in Wien gegründete vegane Burgerkette mit mittlerweile elf Restaurants in Österreich, Deutschland und der Schweiz. Seit 1998 entwickeln Irene und Charly Schillinger authentische Fleisch- und Milchalternativen wie Pattys, Schnitzel, Nuggets, Dips, Saucen, Käse und Desserts. Um eine immer gleichbleibende Qualität und ständige Verfügbarkeit der Produkte zu gewährleisten, arbeiten die beiden Unternehmer:innen mit Firmen zusammen, die exklusiv für Swing Kitchen und nach deren eigenen Rezepten herstellen.

Entwicklung und wichtigste Meilensteine

Irene und Charly Schillinger leben seit mehr als 20 Jahren vegan, lange bevor der Trend zur pflanzenbasierten Ernährung in Österreich Einzug gehalten hat. 1997 haben die beiden das Gasthaus von Charlys Eltern in Großmugl übernommen, auf eine vegane Küche umgestellt und wurden mit zwei goldenen Falstaff-Gabeln ausgezeichnet. Sie wollten expandieren, was bei dem hohen Kochniveau nicht einfach war. Im Zuge dessen ist die Idee der Systemgastronomie entstanden. Die beiden haben sich jahrelang auf die Gründung ihres ersten Swing-Kitchen-Lokals vorbereitet und von der Musik bis zum Angebot der Speisen alles bis ins Detail geplant. Die Eröffnung in der Schottenfeldgasse in Wien war ein Erfolg und der Beginn eines nachhaltigen Expansionskurses. Für die Unternehmer:innen ist die Tatsache, dass 80 Prozent der Gäste keine Veganer:innen sind, eine besonders wichtige Bestätigung ihres Konzepts.

Aufstehen für nachhaltiges Wirtschaften

Das Konzept ist darauf ausgelegt, rasch und nachhaltig wachsen zu können. Getrieben sind die beiden dabei vom Bewusstsein, dass mit jedem neuen Restaurant nicht nur Tierleben gerettet werden, sondern auch ein Beitrag zu einem nachhaltigen und ressourcensparenden Umgang mit dem Planeten geleistet wird. Ziel ist es, innerhalb von zwei Jahren zu einer Eröffnungs-Taktzahl von einem neuen Restaurant pro Monat zu kommen. Die veganen Alternativen verbrauchen durchschnittlich 95 Prozent weniger Energie, 85 Prozent weniger Wasser und 92 Prozent weniger Treibhausgase. Mittelfristig ist ein neues, kleinräumiges Konzept in Planung, das Swing Kitchen mit eigens für kompakte Wraps konstruierte Öfen in Hochfrequenzlagen wie Einkaufszentren oder Bahnhöfe bringen soll.

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