Die internationale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Kunden.
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Um geeignete Dekarbonisierungsmaßnahmen planen und deren Wirksamkeit auch messen und evaluieren zu können, ist die Erhebung des Corporate Carbon Footprints (CCF) wichtig. Vor allem die Betrachtung der gesamten Wertschöpfungskette ist dabei essenziell. Die Durchführung von vollumfänglichen CCF-Berechnungen ist allerdings gesunken. Die Anzahl an Unternehmen, die den CO₂-Fußabdruck für die gesamte Wertschöpfungskette erheben, hat sich im Vergleich zu 2024 von 28 Prozent auf 18 Prozent deutlich verringert. Im Jahr 2025 erheben stattdessen 30 Prozent den CO₂-Fußabdruck ausschließlich für die eigene Unternehmenstätigkeit (2024: 22 Prozent).
Auch langfristig angelegte Klimaziele sind zurückgegangen. Während im Jahr 2024 nur 19 Prozent keine konkreten Ziele entlang des 1,5-Grad-Pfades verfolgt haben, sind es derzeit 41 Prozent.
Trotzdem planen viele Unternehmen, ihre Treibhausgasemissionen zu reduzieren und mit gezielten Maßnahmen zur Dekarbonisierung beizutragen. Knapp drei Viertel der Unternehmen haben ein Ziel zur Emissionsreduktion gesetzt. 60 Prozent der Unternehmen möchten ihre Energieeffizienz verbessern, knapp die Hälfte möchte außerdem an der eigenen Energiebereitstellung mit erneuerbarer Energie arbeiten. Damit sind Maßnahmen im Energiebereich weiterhin am beliebtesten, um zur Dekarbonisierung beizutragen. Maßnahmen im eigenen Fuhrpark werden von 42 Prozent der Befragten gesetzt.
Mit größerem Abstand folgen Förderung der Kreislaufwirtschaft (21 Prozent), Optimierung in der Logistik (20 Prozent) und Beschaffung von Zertifikaten für beispielsweise Ökostrom oder Grüngas (15 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr sind eher wenige an CO2-Zertifikaten interessiert. 15 Prozent bzw. 7 Prozent haben vor, CO2-Zertifikate aus Kompensationsprojekten bzw. Carbon-Removal-Projekten zu kaufen. Anpassung von Einkaufsprozessen, thermische Sanierung und Maßnahmen in der Wertschöpfungskette spielen bei den befragten Unternehmen mit einer Nennung von jeweils 11 Prozent eine eher untergeordnete Rolle. Nur etwa eines von zehn Unternehmen verfolgt einen Green Building Standard oder eine Verpackungsoptimierung bzw. -reduktion. Umfassendere Transformationen wie Änderungen des Produktportfolios oder des Geschäftsmodells werden nur von ca. 7 Prozent in Betracht gezogen.