Die internationale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Kunden.
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Scope 3 beinhaltet die Emissionen entlang der vor- und nachgelagerten Wertschöpfungskette. Aufgrund der Vielzahl an Emissionsquellen in diesem Bereich wird er in 15 Unterkategorien eingeteilt. Diese decken unterschiedliche Emissionsquellen ab, vom Wareneinkauf über Logistik und Dienstreisen bis hin zur Nutzung und Entsorgung verkaufter Produkte. Nicht jedes Unternehmen weist Emissionen in jeder Scope-Kategorie auf. Welche Scope-3-Kategorien auf das eigene Geschäftsmodell zutreffen, sollte zu Beginn der Bilanzierung analysiert werden. Hierbei ist zu beachten, dass gemäß der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) für jede Scope-3-Kategorie, in der Emissionen anfallen, zumindest eine quantitative Erstabschätzung vorgenommen werden muss, auch wenn manche Kategorien nur einen geringen Anteil der Gesamtemissionslast ausmachen. Hinsichtlich der Datenerhebung bietet der Scope 3 eine größere Flexibilität als Scope 1 und 2 (wo vorwiegend nur mit Primärdaten gerechnet werden soll). Im Scope 3 gibt es je Kategorie verschiedene Möglichkeiten zu berechnen – z. B. massenbasiert, ausgabenbasiert, oder unter Verwendung von Produkt-CO2-Fußabdrücken. Je nach Ansatz sind die Berechnungen mehr oder weniger präzise. Bei Erstberechnungen bestimmt meist die aktuelle Datenverfügbarkeit die Wahl des Berechnungsansatzes. Die Genauigkeit der Berechnungen kann über die Jahre verbessert werden, wobei sich die Verbesserungen in der Datenerfassung vor allem auf die Hauptemissionsquellen konzentrieren sollten. Zu beachten ist, dass eine Vielzahl an Abteilungen im Unternehmen an der CCF-Datenerfassung beteiligt ist, wie Einkauf, Logistik, Buchhaltung oder HR. Daher sollte unbedingt eine zentrale Koordinationsstelle für die Datenerfassung bestimmt und der Datenerhebungsprozess genau dokumentiert werden, damit er auch bei Personalwechsel in Folgejahren reproduzierbar ist.