Moriz Piffl-Percevic, Julia Krenmayr, Manuel Gruber und Hannah Lux

Vollpension

Entrepreneur Of The Year 2023 in der Kategorie „Social Entrepreneur“

EOY 2021

Auf dem Bild: Moriz Piffl-Percevic, Julia Krenmayr, Manuel Gruber

Vollpension ermöglicht rund 50 Senior:innen einen Arbeitsplatz und damit ein Zusatzeinkommen neben einer oft zu geringen Alterspension.

Das Unternehmerteam

Hinter Vollpension stehen neben vielen unterschiedlichen Menschen, die das Social Business möglich und lebendig machen, Julia Krenmayr, Moriz Piffl-Percevic, Hannah Lux und Manuel Gruber. Das Gründungsteam ist sehr divers aufgestellt, sodass es Innovation, Kreativität, Willensstärke und Durchhaltevermögen vereint. Jede einzelne der Persönlichkeiten bringt ihre Fähigkeiten so ins Unternehmen ein, dass durch Hands-on-Pragmatismus im Wechselspiel mit großen Visionen und der Balance aus Wirtschaftlichkeit und Impact-Orientierung ein zukunftsfähiges Sozialunternehmen entstanden ist und Krisen wie Corona genutzt werden können, um daraus nachhaltig stärker denn je hervorzugehen. Durch mehrere Standbeine sichern die Unternehmer:innen ihre soziale Mission ab, nämlich Altersarmut und Einsamkeit der älteren Generation entgegenzuwirken und Räume des Generationenmiteinanders zu schaffen.

Unternehmerische Leistung 

Das Wiener Sozialunternehmen Vollpension ermöglicht rund 50 Senior:innen einen Arbeitsplatz und damit ein Zusatzeinkommen neben einer oft zu geringen Alterspension. Die Stars der Vollpension sind dabei immer die „Omas und Opas“. Das Ziel von Vollpension ist es, Altersarmut und Vereinsamung von älteren Menschen zu bekämpfen und Orte für mehr Generationenmiteinander zu schaffen. Einerseits geschieht das in den Vollpension-Generationencafés in Wien, wo die Omas und Opas die besten Mehlspeisen nach ihren alten Familienrezepten für Gäste aus aller Welt backen und servieren. Andererseits generieren digitale Kampagnen wie „Bake against Poverty“ über 1 Mrd. Kontaktpunkte und schaffen Awareness über die Cafés hinaus. Jährlich empfängt das Generationencafé über 200.000 Gäste und beschäftigt 90 Personen, mehr als die Hälfte über 60 Jahre alt und von Armut und oft Einsamkeit betroffen.

Zukunftsfähigkeit

Die Bekämpfung von Altersarmut, Einsamkeit und Kontaktarmut erfordert ganzheitliche Lösungsansätze, insbesondere für ältere Frauen. Vollpension bietet hier eine wirksame Lösung, indem sie jenen Menschen die Möglichkeit gibt, ihr Einkommen um etwa 40 Prozent zu steigern. 

Die beiden Generationencafés sind heute zwar noch das Herzstück des Unternehmens, mittlerweile wurde das Social Business aber um weitere Standbeine erweitert, um sich krisensicher zu positionieren. Der B2C-Bereich wurde mit innovativen Ansätzen um die Oma-Backschule, wo man direkt von Senior:innen lernen kann, wie man die besten Kuchen bäckt, und eine eigene Vollpension-Merchandise-Kollektion erweitert. Im B2B-Bereich wurden mobile Catering-Lösungen, Backkurse als Teambuilding-Events und Unternehmenspartnerschaften ins Leben gerufen, um die Sichtbarkeit von Senior:innen in der Gesellschaft und weitere Zuverdienstmöglichkeiten zu schaffen.

Purpose und Gemeinwohl

In einer zunehmend alternden Gesellschaft rücken Themen wie Altersarmut, Einsamkeit und Kontaktarmut von Senior:innen in den Fokus. Doch statt nur die Herausforderungen zu beleuchten, lohnt es sich, den demografischen Wandel auf positive und kreative Weise anzugehen. Ein möglicher Weg besteht darin, den Generationendialog zu fördern – eine Brücke zwischen Jung und Alt zu schaffen. Durch gemeinsame Projekte mit großen Unternehmen und Organisationen, in denen Wissen, Erfahrungen und Ideen ausgetauscht werden, können nicht nur Lösungswege zur Bekämpfung von Altersarmut und Vereinsamung gefunden werden, sondern auch eine wertvolle Verbindung zwischen den Generationen, die in Zeiten demographischen Wandels immer wichtiger wird.

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