Vor allem Wissen und Zeit sind oft das wichtigste Kapital, wenn es darum geht, einen Mehrwert zu stiften und als Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung zu tragen und Veränderung voranzutreiben.
Die Optionen sind vielseitig, sie müssen jedoch zum Unternehmen passen. Nur wenn Strategie, Purpose und Mission in Einklang miteinander stehen und sich im Tagesgeschäft spiegeln, ist eine soziale Verantwortung auch authentisch und inspirierend. Sodann ermöglicht sie es der Belegschaft, sich auch beruflich den eigenen Werten zu verschreiben. Natürlich profitiert hiervon auch das Unternehmen selbst. „Tu Gutes und sprich darüber“ ist nicht umsonst ein bewährter Ausspruch, der in diesem Kontext verdeutlicht, welchen Einfluss er hat. Außerdem bieten interne Projekte, die die soziale Verantwortung fördern, auch die Chance, sich persönlich weiterzuentwickeln und dabei auch Führungskompetenzen wie Teaming, interkulturelle Zusammenarbeit, Empathie und Projektmanagement sowie fachliche Kompetenzen aufzubauen, die andernfalls außerhalb der beruflichen Komfortzone lägen. Ist auch das ein erneuter Wegweiser in Richtung kompetenzbasierter Organisation und somit Motivation zur Abkehr von den klassischen Jobrollen von heute? Vielleicht. Definitiv birgt soziale Verantwortung jedoch für die Belegschaft noch ungeahnte Potenziale, die es sich weiter zu entdecken und zu aktivieren lohnt.
Fazit
Der Mensch sollte stets im Mittelpunkt der Arbeitswelt stehen. Daher ist es unerlässlich, die Werteordnung und die Themen im Zuge des gesellschaftlichen Wandels nicht als Hürden zu sehen oder sie zu ignorieren, sondern sie als Chancen zu nutzen. Nachhaltigkeit, Sinn und Zweck (Purpose) sowie die soziale Verantwortung eines Unternehmens haben das Potenzial, zum zentralen Wertschöpfungsfaktor für die People Agenda zu werden – indem Nachhaltigkeitsstrategien in Taten umgesetzt und Unternehmenswerte gelebt werden und Tätigkeiten einen Sinn erhalten, die einer größeren Sache als dem reinen finanziellen Profit dienen. Organisationen tun folglich gut daran, nicht nur über Gutes zu reden, sondern es auch wirklich zu tun.