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Wie die Welt ihr Klima retten will

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Immer mehr Regierungen sprechen sich für eine ambitionierte Klimapolitik aus.


Als zentraler Orientierungspunkt gilt das Pariser Klimaschutzabkommen von 2015, das die globale Erwärmung auf deutlich unter 2 Grad Celsius begrenzen will. Zu den wichtigsten Instrumenten gehören ein Emissionshandelssystem und die CO2-Abgaben. Durch eine Bepreisung des CO2-Ausstoßes können klimaschädliche Effekte internalisiert werden und finanzielle Anreize sowohl für Privathaushalte als auch Unternehmen entstehen, die eigenen Emissionen zu verringern. Bei der Anreizsetzung lassen sich drei Kategorien unterscheiden. Die erste umfasst Maßnahmen zur Reduzierung des Ressourcenverbrauchs. Hierzu zählen unter anderem energieeffiziente Gebäude, die Nutzung ressourcenschonender Technologien oder die Verwendung einer energieeffizienten Ausrüstung. Andere Maßnahmen belohnen den Wechsel zu alternativen Kraftstoffen oder erneuerbaren Energien. Die letzte Kategorie fördert klimafreundliche Innovationen durch Steueranreize für Investitionen in Forschung und Entwicklung oder Zuschüsse zur Weiterbildung beim Thema Nachhaltigkeit. Die beiden letzten Spalten in der Tabelle stellen die finanzielle Wirkung der Maßnahmen in der jeweiligen Volkswirtschaft gegenüber und unterscheiden dabei zwischen einer höheren Belastung durch Steuern und der Gewährung von Freibeträgen.

Grafik: Übersicht Weltkarte, Klimapolitische Maßnahmen weltweit

Fazit

Alle Maßnahmen zum Klimaschutz beeinflussen mehr oder weniger auch den Welthandel und insbesondere Unternehmen mit globalen Lieferketten. Um sich Wettbewerbsvorteile zu sichern und Nachteile zu vermeiden, müssen Unternehmen stets die aktuellen Entwicklungen im Blick behalten. Ähnliches gilt für Regierungen und Standorte. Damit es nicht zu Standortnachteilen und zur Abwanderung von Industrien kommt, hat Olaf Scholz als Bundesfinanzminister einen internationalen Klimaclub vorgeschlagen, in dem sich die teilnehmenden Länder für ein Mindestniveau an CO2-Abgaben einsetzen.

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