EY und BDEW: Stadtwerkestudie 2025

Zwischen Regelwerk und Realität: Wie Regulierung und gesetzliche Vorgaben Stadtwerke herausfordern

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Der kontinuierlich wachsende rechtliche und regulatorische Druck und die Zunahme an Bürokratie schränken die Handlungsspielräume der Stadtwerke ein und binden wertvolle personelle wie auch finanzielle Ressourcen, die für die Energiewende benötigt werden.

gelten allein für die Energiewirtschaft.

Aktuelle Studienergebnisse schätzen den jährlichen Erfüllungsaufwand für die Gesamtwirtschaft auf 89 Mrd. Euro, wovon 8,2 Mrd. Euro auf die Energiewirtschaft entfallen. Darüber hinaus verursachen Informationspflichten jährliche Bürokratiekosten von 1,5 Mrd. Euro in der Energiewirtschaft, was einen signifikanten Anstieg im Vergleich zu 685 Mio. Euro im Jahr 2019 darstellt. Die häufigen und schnellen Änderungen von Gesetzen, Verordnungen und Berichtspflichten erschweren die Umsetzung, schaffen Fehlerquellen und erhöhen zudem den administrativen Aufwand.

Die Stadtwerkestudie 2025 bestätigt diese Wahrnehmung und zeigt, dass klare und verlässliche Rahmenbedingungen sowie ein pragmatisches Commitment der Politik zur Energiewende notwendig sind, um die Transformation der Stadtwerke voranzutreiben und zu unterstützen und die Versorgungssicherheit in ganz Deutschland zu gewährleisten. 

Porträtfoto von Kerstin Andreae

Der regulatorische Druck droht zur Wachstumsbremse für die Energiewende zu werden. Stadtwerke brauchen Freiräume für Transformation statt zusätzlicher Bürokratie.

Kerstin Andreae
Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung und Mitglied des Präsidiums BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V.

Worum geht es?

Gesetzliche Herausforderungen: Der stetig wachsende Druck durch Gesetzgebung und Regulierung sowie die zunehmende Bürokratie erschweren die notwendige Transformation der Stadtwerke erheblich. Die Ergebnisse der Studie verdeutlichen, dass 86 % der befragten Stadtwerke den Einfluss der bestehenden Vorgaben als eher bis sehr negativ bewerten.

Digitalisierung: In einer zunehmend komplexen Gesetzgebungs- und Regulierungslandschaft bietet die Digitalisierung ein großes Potenzial, um die Einhaltung von Gesetzen und Vorschriften zu erleichtern und die Effizienz in der Umsetzung zu steigern. Ein systemischer Ansatz ist erforderlich, um den Umbau der Energieinfrastruktur erfolgreich zu gestalten.

Fachkräftemangel: Der Zugang zu qualifizierten Fachkräften ist entscheidend für die Umsetzung der Energiewende. Die Studie zeigt, dass Stadtwerke gezielt in die Gewinnung und Entwicklung von Fachkräften investieren müssen, um den Herausforderungen der Transformation erfolgreich begegnen zu können. 

Download: Stadtwerkestudie 2025

Die Stadtwerkestudie 2025 analysiert, wie gesetzliche Anforderungen Ressourcen binden und Handlungsspielräume der Stadtwerke einschränken. Mehr erfahren.

Holzwürfel mit grünen Symbolen im Vordergrund, dahinter eine unscharfe Person im Anzug mit Hammer.


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Metin Fidan
Partner, Green Transformation and Mining & Metals Europe West, EY Consulting GmbH

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Martin Müller
Leiter der KMU-Vertretung, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)

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Manuel Schrepfer
Fachgebietsleiter, Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW)

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Maik Sinagowitz
Director, Strategy and Transactions, EY Strategy & Transactions GmbH

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