Die internationale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Kunden.
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Wie häufig sind österreichische Unternehmen von Cyberangriffen betroffen?
Auch die Anzahl der tatsächlichen Angriffe steigt. Zwar hatten 70 Prozent der befragten Unternehmen in den vergangenen fünf Jahren nicht mit Datenangriffen zu tun, 32 Prozent allerdings schon – das ist ein Plus von zehn Prozentpunkten im Vergleich zu 2024. Mit dem Umsatz steigt die Wahrscheinlichkeit: Ein Drittel der Unternehmen ab 51 Millionen Euro Umsatz haben sogar mehrfach Angriffe erlebt. Im Bereich unter 10 Millionen Euro Umsatz betreffen einmalige und mehrfache Angriffe jeweils 15 Prozent.
Auch bei der Frage, welche „Tätergruppen“ für einen etwaigen Angriff in Frage kommen würden, sind sich die befragten Unternehmen einig: Die Gefahr, einem organisierten Verbrechen zum Opfer zu fallen, wird am höchsten eingeschätzt, 22 Prozent sehen das Risiko „sehr groß“, 20 Prozent immer noch „groß“. Auf Rang 2 der möglichen Gefahren folgen Angriffe durch Hacker:innen bzw. „Hacktivisten“ wie Anonymous. 17 Prozent schätzen das Risiko hierfür als sehr groß ein, 20 Prozent als groß.
Ausländische staatliche Stellen bzw. Geheimdienste spielen in der Risikoeinschätzung nur eine untergeordnete Rolle, fünf Prozent erkennen hier ein sehr großes Risiko. Beide Gefahren, also ein Angriff durch das organisierte Verbrechen wie auch durch Hacker:innen, haben im Zeitvergleich sehr deutlich zugenommen. Betroffene Bereiche sind das Finanzwesen, ein Drittel war in diesem Bereich bereits von Datenklau betroffen bzw. hatte einen Verdacht. Viele Bereiche sind im Vergleich zum Vorjahr stärker betroffen: Der Vertrieb (25 % statt 20 % im Vorjahr), Management bzw. Geschäftsführung (24 % statt 18 %), aber auch Bereiche wie die Fertigung (8 % waren bereits von Datenklau betroffen). Während Angriffe und Datenklau in Finanz- und Kreditabteilungen also relativ stabil bleiben, nehmen jene im Vertrieb, auf höherer Managementebene und im Personalbereich zu.