Diese Mischung aus einem herausfordernden Marktumfeld und erhöhten Kosten zur Refinanzierung stellt beinahe alle Marktteilnehmer vor zusätzliche Herausforderungen und zwingt Finanzdienstleister zu einer iterativen Anpassung ihrer Strategie.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist es notwendig, dass Finanzdienstleister in der Lage sind, ihre Strategien und die damit verbundenen Geschäftsmodelle schnell zu transformieren. In Anbetracht des derzeitigen Umfeldes müssen strategische Ziele öfter revidiert werden, wodurch die sogenannten Strategiezyklen immer kürzer werden. War hier vor zehn Jahren noch ein mehrjähriger Turnus üblich, erfolgt nun vermehrt der Umstieg auf jährliche oder kürzere Intervalle, um die Strategie zu evaluieren und anzupassen.
Bei einem Strategiezyklus handelt es sich um den Prozess der Prüfung, Anpassung und Evaluierung der Strategien im Unternehmen, um ihre festgelegten Ziele zu erreichen. Als Folgeprozess ergibt sich die operative Umsetzung der Anpassungen über alle Hierarchieebenen. Im Rahmen der Operationalisierung der Strategie sehen wir eine ausgewiesene Diskrepanz zwischen geplantem und umgesetztem Vorhaben, da besonders Finanzdienstleister aufgrund ihrer Größe und Komplexität oft in ihrem Handeln festgefahren sind und die notwendigen Transformationen über alle Ebenen nur langsam oder gar nicht Fuß fassen können. Dies kann durch den Widerstand zur Veränderung im Unternehmen begründet sein, durch den fehlenden holistischen Blick, aber auch durch die mangelnde Integration der für die Transformationsprojekte zuständigen Projektleitungen. Um dieser Abweichung adäquat zu begegnen und um sicherstellen zu können, dass das Transformationsvorhaben organisationsweit umgesetzt werden kann, ist der entscheidende Schritt die Einführung eines Transformation Management Office (TMO).