Mit PCAF, SBTi & CTP zu Net Zero in der Finanzdienstleistungsbranche

Unsere Fachleute helfen Finanzdienstleistungsunternehmen bei der Entwicklung von Net-Zero-Strategien, die langfristigen Mehrwert schaffen, zur Emissionsreduktion beitragen, Innovationen vorantreiben und den Übergang zu einer CO2-armen Zukunft beschleunigen. Wir unterstützen Kund:innen bei der Berechnung der finanzierten Emissionen, der Festlegung von Dekarbonisierungszielen, der Entwicklung geeigneter Strategien und der Veröffentlichung von Transitionsplänen.

PCAF & SBTi: Berechnung & Reduktion von finanzierten Emissionen

Die Notwendigkeit zur Berechnung von Scope-1-2-3-Emissionen hat den Finanzsektor schon längst erreicht. Die finanzierten Emissionen zählen zu den Scope-3-Emissionen (Scope 3.15) und machen in der Regel den größten Teil des Carbon Footprints eines Finanzinstituts aus. Die Standards von PCAF und SBTi (Science Based Targets initiative) sind etablierte und anerkannte Methoden und bieten Finanzinstituten eine Orientierungshilfe zur Reduzierung ihrer Emissionen. In Kombination können Sie für Ihr Portfolio eine Bewertung der finanzierten Emissionen vornehmen und unterdessen auch Science Based Targets festlegen, also wissenschaftsbasierte Dekarbonisierungsziele. Dies dient als Basis für die Entwicklung von Klimatransitionsplänen – auf English „Climate Transition Plan“ oder kurz „CTP“ genannt. Diese helfen Ihnen, Ihren Impact zu reduzieren und Ihr Klimarisiko zu steuern.

Was bedeutet PCAF?

PCAF bedeutet „Partnership for Carbon Accounting Financials“. Der „Global GHG Accounting and Reporting Standard for Financed Emissions“ eignet sich zur Berechnung finanzierter Emissionen als Teil der Scope-3-Emissionen und wurde für die folgenden Anlageklassen entwickelt:

  • Börsennotierte Aktien und Unternehmensanleihen
  • Unternehmenskredite und nicht-börsennotiertes Eigenkapital
  • Projektfinanzierungen
  • Gewerbeimmobilien
  • Hypotheken
  • Darlehen für Kraftfahrzeuge
  • Staatsanleihen

Darüber hinaus hat PCAF einen globalen Standard zur Berechnung von Emissionen im Zusammenhang mit Versicherungen entwickelt. Der sogenannte „Insurance-Associated Emissions Standard“ ermöglicht es Versicherungsunternehmen, die Klimaauswirkungen ihrer Versicherungsportfolios systematisch zu erfassen und zu bewerten. In seiner jüngsten Erweiterung hat PCAF außerdem einen neuen Standard zur Berechnung und Berichterstattung von Treibhausgasemissionen veröffentlicht, die im Zusammenhang mit Kapitalmarktaktivitäten stehen – sogenannte „facilitated emissions“. Diese entstehen beispielsweise bei der:

  • Unterstützung der Emission von börsennotierten Eigen- oder Fremdkapitalinstrumenten,
  • Begleitung von Investitionen in nicht-öffentliche Eigen- oder Fremdkapitalinstrumente,
  • Bereitstellung oder Syndizierung von Konsortialkrediten.

Da die Methodik von PCAF laufend weiterentwickelt wird, ist zukünftig mit zusätzlichen Anwendungsbereichen oder Anpassungen zu rechnen.

Was EY denkstatt für Sie tun kann

Unsere Teams unterstützen Kund:innen aus der Finanzdienstleistungsbranche mit einem strukturierten Ansatz bei der Entwicklung einer umfassenden Dekarbonisierungsstrategie und Klimatransitionsplänen für das Finanzierungs- und Investmentportfolio. Gemeinsam mit Nachhaltigkeitsexpert:innen mit spezifischem Branchenwissen unterstützen wir Kund:innen aus der Finanzindustrie in allen Reifestadien.

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Warum Sie den CO2-Fußabdruck Ihres Portfolios berechnen sollten

Wenn Sie die mit Ihrem Portfolio im Zusammenhang stehenden Emissionen kennen, geht das mit vielen Vorteilen einher. Einerseits gewinnt diese Information für Kund:innen und Investor:innen immer mehr an Bedeutung. Aktuell stehen insbesondere aufsichtsrechtliche Anforderungen an das Klimarisikomanagement im Fokus – die finanzierten Emissionen sind die Basis für die Identifikation transitorischer Klimarisiken. Es eröffnet außerdem Steuerungs- und Verwaltungsmöglichkeiten für Vermögensbesitzer:innen und -verwalter:innen. Darüber hinaus ist die Kenntnis des Carbon Footprints Ihres Portfolios eine wichtige Grundlage, um sinnvolle Emissionsziele und einen Dekarbonisierungspfad festzulegen. Daher ist die Berechnung der finanzierten Emissionen wichtig für Ihre Nachhaltigkeitsstrategie als Finanzinstitut und kann Einfluss auf Ihre Unternehmensstrategie nehmen.

Ihre größten Vorteile:

  • Sie erlangen ein tiefes Verständnis zu den CO2-Auswirkungen Ihres Portfolios.
  • Sie bauen ein umfassendes Verständnis zu Ihren Datenwerten auf und erhalten nützliche Hinweise zur Verbesserung der Datenqualität.
  • Sie bekommen zusätzliche Steuerungsmöglichkeiten an die Hand und können Treibhausgasemissionen in Ihre Entscheidungsprozesse integrieren.
  • Sie erhalten eine Grundlage, mit der Sie mehrere Verpflichtungen zur Emissionsminderung abdecken, wie NZAOA (Net-Zero Asset Owner Alliance), GFI (Green Finance Institute) oder SBTi.
  • Sie erhalten eine belastbare Basis, mit der Sie geeignete Emissionsziele ableiten und einen Dekarbonisierungspfad für das Portfolio entwickeln können.
  • Sie entwickeln die Grundlage für die Bewertung transitorischer Klimarisiken und legen den Grundstein für die Entwicklung Ihres Klimatransitionsplans.

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FAQ – Häufige Fragen zu PCAF und SBTi

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