Die internationale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Kunden.
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Warum bleibt Österreich beim KI-Einsatz hinter anderen Ländern zurück?
Der Rückstand ist weniger auf technische Defizite zurückzuführen als auf strategische und strukturelle Unterschiede. Länder wie Deutschland, Belgien oder Spanien investieren gezielter in KI-Strategien, die über einzelne Pilotprojekte hinausgehen. In Österreich hingegen sind viele Anwendungen noch punktuell, fragmentiert oder auf einzelne Abteilungen beschränkt.
Drei Ursachen stechen besonders hervor. Erstens fehlt in vielen Unternehmen eine klare Investitionslogik, die KI als Werttreiber versteht. Häufig wird in kurzfristige Tools investiert, ohne eine langfristige Monetarisierungsstrategie zu entwickeln. Zweitens ist die Datenreife vergleichsweise gering. Finanz- und Betriebsdaten liegen oft in isolierten Systemen vor, was eine durchgängige Nutzung für KI-Modelle erschwert. Drittens existieren noch Lücken in der Governance: Viele Organisationen zögern aus Angst vor regulatorischen oder ethischen Risiken – und verhindern so die Skalierung erfolgreicher Use-Cases.
Hinzu kommt ein deutlicher Kompetenzrückstand. Zwei Drittel der Beschäftigten in Österreich bewerten die Schulungsangebote ihrer Arbeitgeber:innen als unzureichend – der niedrigste Wert im europäischen Vergleich. Diese Kombination aus Vorsicht, mangelnder Datenbasis und fehlendem Know-how erklärt, warum Österreich trotz steigender Akzeptanz noch hinterherhinkt. Ein strategischer und strukturierter Einsatz von KI für CFOs kann dazu beitragen, den Rückstand Österreichs gegenüber den europäischen Vorreitern zu verringern.