Case Study

Von Bedenken zu Vertrauen: Wie Belegschaften auf Künstliche Intelligenz reagieren

Künstliche Intelligenz (KI) ist gekommen, um zu bleiben. Immer mehr Menschen nutzen die Chancen, die diese neue Technologie bietet – sei es in ihrem Privatleben, ihrem Arbeitsalltag oder in beiden Bereichen. Im EY European AI Barometer 2025 erfahren Sie, wie sich ihre Perspektive auf KI-Anwendungen im vergangenen Jahr verändert hat.


KI transformiert Branchen und Volkswirtschaften in einem beispiellosen Tempo, treibt Innovationen voran und verändert die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten. KI rückt an die Spitze des technologischen Fortschritts und bietet immense Chancen, bringt aber auch erhebliche Herausforderungen mit sich. Unternehmen und politische Entscheidungsträger stehen vor kritischen Fragen: Welche Risiken und Vorteile hat die Einführung von KI? Wie wird KI Arbeitsplätze neu definieren und welche regulatorischen Rahmenbedingungen sind notwendig, um ihre Komplexität zu bewältigen? Das sich schnell entwickelnde technologische Umfeld fordert von Unternehmen, die Herausforderung anzunehmen, wenn sie nicht riskieren wollen, den Anschluss zu verlieren.

EY European AI Barometer 2025

Wie Menschen über die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz denken und wie sie diese nutzen.



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The better the question.

Wie können wir gewährleisten, dass Künstliche Intelligenz ein natürlicher Bestandteil unserer Arbeitswelt wird?

Kompetenz- und Kapazitätsaufbau rücken stärker in den Fokus – auch bei Mitarbeitenden, die sich bisher nicht dazu bereit gezeigt haben


Die Einführung von KI beschleunigt sich in atemberaubendem Tempo. Im Vergleich zum vergangenen Jahr zeigt unsere aktuelle Umfrage einen deutlichen Anstieg der Nutzerzahlen und eine zunehmende Nachfrage nach Schulungen und Weiterbildung für die Belegschaft. Ein wachsender Anteil der Arbeitnehmer nimmt die Zukunft selbst in die Hand und aktiv an KI-Schulungen teil – aber die Weiterbildungsangebote der Arbeitgeber halten meist nicht Schritt. Darüber hinaus gibt es ein größeres Bewusstsein für die greifbaren ethischen Herausforderungen, die einzelne KI-Technologien wie große Sprachmodellen (LLMs), Deep Learning (DL), Computer Vision und generative KI (GenAI) mit sich bringen.

Wie beurteilen Sie Ihre Einstellung zur Künstlichen Intelligenz?

Visuelle Darstellung des Prozentsatz der Befragten, die „Sehr positiv“ und „Eher positiv“ angegeben haben

In der Produktion setzt KI neue Maßstäbe für operative Exzellenz. Durch den Einsatz von KI-gestützten Systemen können Unternehmen Zeit sparen, Kosten senken, Fehlerquoten reduzieren und eine verbesserte Service- und Produktqualität erzielen. Dies führt nicht nur zu höherer Produktivität, sondern auch zu einem verbesserten Kundenerlebnis. Allerdings gehen mit diesen Chancen auch erhebliche Herausforderungen einher. Dementsprechend wird die öffentliche Diskussion zunehmend nuancierter und geht mittlerweile über spekulative Debatten darüber hinaus, was die Zukunft bringen könnte. Der Fokus auf dringlichere Themen wie Datenschutz, Datenverwendung und mögliche Vorurteile in KI-Modellen wird geschärft. Mit wachsendem öffentlichen Bewusstsein für die Bedeutung eines intelligenten Monitoring stehen Regierungen und Unternehmen zunehmend unter Druck, Richtlinien und Vorschriften zu entwickeln, die eine verantwortungsvolle Nutzung von KI gewährleisten. Jüngere und anstehende Initiativen zielen darauf ab, Risiken zu adressieren, ohne die Chancen zur Nutzung der Vorteile von KI einzuschränken.

Es ist bereits klar: Wer sich nicht mit dem Thema KI auseinandersetzt, wird zurückfallen. Dies gilt sowohl für einzelne Mitarbeiter als auch für Unternehmen insgesamt.
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The better the answer.

Bildung und Schulung zur Erweiterung des Einsatzbereichs von KI

Die sinnvolle Einbettung von KI in Produkte, Dienstleistungen oder Arbeitsabläufe zur Schaffung von Mehrwert für Mitarbeitende, Kunden und Gesellschaft ist derzeit eine der Kernaufgaben

In den letzten 12 Monaten ist der Anteil der Befragten, die ChatGPT, DeepL und Co. nutzen, von 72% auf 78% gestiegen, ein Anstieg um 6 Prozentpunkte. Das spiegelt eine weit verbreitete Nutzung wider, bei der inzwischen fast vier von fünf Befragten mit Künstlicher Intelligenz in Berührung gekommen sind oder diese aktiv genutzt haben. Fast die Hälfte der Befragten gibt an, KI-Tools inzwischen am Arbeitsplatz zu nutzen, während ein weiteres Drittel berichtet, dass sie KI nur außerhalb der Arbeit nutzen. Es gibt keine signifikanten Unterschiede zwischen den Geschlechtern oder zwischen Führungskräften und nicht leitenden Angestellten. Allerdings nutzen Führungskräfte (21%) KI-Tools deutlich häufiger im geschäftlichen Kontext als ihre Mitarbeiter (11%).

Im Einklang mit der erhöhten Nutzung sind die Einstellungen gegenüber KI im Allgemeinen positiver als vor einem Jahr. Insgesamt geben 70 Prozent der Befragten an, eine positive Einstellung gegenüber der Technologie zu haben. Das ist ein nicht unerheblicher Anstieg um sieben Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr (2024: 63 Prozent). Darüber hinaus haben 27 Prozent der diesjährigen Befragten ihre Einstellung als sehr positiv qualifiziert. Eine Analyse nach Geschlecht, Position, Branche und Region zeigt einige interessante Nuancen. In unsere Umfrage hatten weniger weibliche Befragte eine positive Einstellung zu KI als männliche (66 Prozent  vs. 75 Prozent ). Ein Vergleich nach Positionen zeigt einen noch ausgeprägteren Unterschied: 82 Prozent der Führungskräfte berichten über eine positive Einstellung , im Vergleich zu 63 Prozent der Mitarbeitenden ohne Leitungsfunktion – eine Differenz von 19 Prozentpunkten. Wie zu erwarten, sind jüngere Generationen deutlich positiver eingestellt als ihre älteren Kollegen, die den neuen Technologietrends sowohl am Arbeitsplatz als auch im Privatleben skeptischer begegnen. Diese Ergebnisse deuten darauf hin, dass Führungskräfte in Unternehmen mehr tun sollten, um ihre Teams, insbesondere ältere und weibliche Mitarbeitende, von den Vorteilen von KI zu überzeugen.

Gefragt nach den größten Herausforderungen und Chancen im Zusammenhang mit der Nutzung von KI im Arbeitsalltag und auf dem Arbeitsmarkt, sehen die Befragten die Vorteile in gesteigerter Effizienz (30 Prozent), Ressourcenoptimierung (26 Prozent) und verbessertem Kundenservice (24 Prozent). Etwas weniger stark werden auch die Steigerung menschlicher Potenziale und eine verbesserte Entscheidungsfindung (jeweils 20 Prozent) als Bereiche bewertet, in denen KI positive Wirkung entfalten kann. Herausforderungen sehen die Befragten in den Bereichen Datenschutzbedenken (30 Prozent) und Ethik (27 Prozent), bei möglichen Arbeitsplatzverlusten (25 Prozent), regulatorischer Compliance sowie Transparenz und Verantwortlichkeit (jeweils 21 Prozent).

Um mit neuen Entwicklungen Schritt zu halten, nehmen mehr als die Hälfte der Befragten (57 Prozent) an einer KI-Weiterbildung teil, entweder beruflich (20 Prozent), sowohl privat als auch beruflich (16 Prozent) oder nur privat (21 Prozent). Umgekehrt bilden sich allerdings mehr als vier von zehn Befragten (43  Prozent) nicht zum Thema KI weiter. Bei Frauen liegt diese Rate bei fast einer von zwei (49 Prozent), während der Anteil bei Männern deutlich niedriger ist (37 Prozent). Außerdem sind Mitarbeitende über 50 Jahre (42 Prozent) weniger geneigt, an KI-Schulungen teilzunehmen, als ihre jüngeren Kollegen, bei denen die Rate bei fast 70 Prozent liegt – und ein erheblicher Anteil (33 Prozent) sich privat fortbildet. Bei Mitarbeitenden ohne Leitungsfunktion (52 Prozent) ist der Anteil derjenigen, die keine Weiterbildung machen, deutlich höher als bei Führungskräften (30 Prozent) (Abbildung 13).

Insgesamt ist der Anteil derjenigen, die sich weiterbilden, im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen – um 20 Prozentpunkte. Trotz des deutlichen Anstiegs des Engagements für KI-Schulungen sollten Unternehmen sich noch stärker bemühen, Schulungen anzubieten und ältere Mitarbeitende einzubeziehen. Zukünftig werden Kompetenzen im Umgang mit und in der Kalibrierung von KI-Tools kritische Bestandteile des lebenslangen Lernens sein. Ohne gezielte Initiativen riskiert die Gesellschaft, ein wertvolles Segment der Belegschaft zurückzulassen. Ein Teil der Herausforderung besteht für Unternehmen darin, ihre Bemühungen zu formalisieren und effektiver zu kommunizieren, denn die Unsicherheit bleibt hoch – wobei ein erheblicher Anteil der Befragten (12 Prozent) angibt, dass sie einfach nicht genug über verfügbare Möglichkeiten wissen. In der Zwischenzeit ergreifen jüngere Mitarbeitende die Initiative und bilden sich privat fort, was die Unterschiede bei der Unterstützung und Reichweite von Unternehmen noch stärker deutlich macht.

Bilden Sie sich im Bereich KI weiter?

Visuelle Darstellung des Prozentsatz der Befragten, welche bei der Frage, ob sie sich im Bereich “KI” weiterbilden, „Ja“ (37% in 2024, 57% in 2025) angegeben haben.



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The better the world works.

Wertschöpfung durch einen ganzheitlichen Ansatz für KI

Führende Unternehmen machen bereits Quantensprünge bei der KI-gestützten operativen Exzellenz – sind auch Sie dabei?

Die Zukunft der KI-Technologie verspricht dank Durchbrüchen bei der Verarbeitung natürlicher Sprache und Innovationen bei Computer Vision und generativer KI immense Fortschritte und zahllose Anwendungsmöglichkeiten über eine Vielzahl von Branchen und Regionen hinweg. Das Navigieren in diesem sich schnell entwickelnden Umfeld erfordert jedoch Weitsicht und strategische Planung. Bei EY glauben wir, dass es kein Einheitsmodell für KI gibt.

Basierend auf den reichen Erfahrungen, die wir durch die Zusammenarbeit mit unseren Kunden über das gesamte Spektrum der Branchen und eine Vielzahl von Anwendungsfällen hinweg gesammelt haben, sind wir überzeugt, dass es möglich ist, immense Werte zu schaffen, wenn wir einen ganzheitlichen Ansatz für KI verfolgen und das Potenzial von Menschen nutzen, um außergewöhnliche Ergebnisse zu erzielen. Mit einem für KI, der den Menschen ins Zentrum stellt, helfen wir, Technologie zu verfeinern, um die Kompetenzen Ihrer Belegschaft zu maximieren und Effizienz- und Produktivitätsgewinne über Geschäftsbereiche hinweg zu erzielen. Unsere Teams von weltweit führenden multidisziplinären Fachleuten aus den Bereichen Risikomanagement, Strategie, Technologie und Transformation arbeiten Hand in Hand mit Kunden, um sie bei einem Implementierungsprozess zu unterstützen, der mit ihrer Vision, ihrer Kultur, ihren Werten und ihren wichtigsten Stakeholdern übereinstimmt – damit KI positive Auswirkungen auf Menschen hat.

Führende Unternehmen machen bereits Quantensprünge bei der KI-gestützten operativen Exzellenz. Treiber sind dabei Initiativen zur KI-Kompetenz, Geschäftsprozessinnovationen und verfeinerte Monitoring- und Managementsysteme. Diese Vorreiter zeigen, wie eine achtsame KI-Integration Herausforderungen in Wachstums- und Resilienzchancen verwandeln kann. Sind Sie bereit, die unglaublichen Möglichkeiten von KI auf genau die für Ihr Unternehmen oder Ihren Arbeitgeber richtige Weise zu nutzen?

Weitere Fakten und Einblicke zum Thema KI – und wie Mitarbeiter in Europa in zahlreichen Branchen über die neue Technologie denken – finden Sie in unserem aktuellen EY-Bericht „EY European AI Barometer 2024“. Sie können diesen hier herunterladen.

Hier können Sie die Studie kostenlos herunterladen.

EY European AI Barometer 2025

Wie Menschen über die Auswirkungen von Künstlicher Intelligenz denken und wie sie diese nutzen.

Personen unterhalten sich im Meeting Raum


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