Mit Struktur und Selbstfürsorge zum Erfolg: Wie Annina das Steuerberaterexamen gemeistert hat

Annina Heczey ist Managerin in der Steuerberatung bei EY und hat das Steuerberaterexamen erfolgreich bestanden – ein Meilenstein, der nicht nur viel Wissen, sondern auch enorme mentale Stärke erfordert. Mit uns spricht sie über die Vorbereitung, ihre Routinen und mentale Strategien. Sie berichtet offen über Herausforderungen, Selbstzweifel und welche Rolle das private Umfeld sowie EY bei ihrem Weg zum Bestehen des Steuerberatungsexamens spielten.

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Hallo Annina, was machst du eigentlich genau bei EY?

Bereits im Studium habe ich festgestellt, dass mir steuerrechtliche Themen liegen. Bei EY bin ich damals als Praktikantin eingestiegen, als Werkstudentin geblieben und habe dann meinen Master berufsbegleitend bei EY gemacht. Heute bin ich Managerin in der Tax bei EY und arbeite im Bereich der Einkommenssteuer.

Du hast während der Vorbereitung auf dein Examen weiterhin bei EY gearbeitet. Wie hast du beides unter einen Hut bekommen?

Bei EY ist es möglich, vier Monate in Freistellung zu gehen – das war entscheidend, um mich vollkommen auf das Examen zu konzentrieren. Darüber hinaus gibt es eine finanzielle Förderung von bis zu 10.000 Euro, die man entweder als Geld oder zusätzliche freie Zeit nutzen kann. Ich habe zum Beispiel einen Teil in freie Zeit umgewandelt. Die Trennung von Arbeitsalltag und Lernen war wichtig, um den Fokus zu behalten.

Jetzt hast du schon die Unterstützung durch EY angesprochen, welche Rolle hat denn dein privates Umfeld gespielt?

Während der Examensvorbereitung hatte ich ehrlicherweise weniger Zeit für Familie und Freunde als üblich. Am meisten geholfen hat mir aber der enge Austausch mit meinen Kommiliton:innen. Wir waren alle in derselben Situation und so hat man sich sowohl fachlich ausgetauscht als auch emotional unterstützt.

Was war die größte mentale Herausforderung während deiner Examensvorbereitung?

Das Gefühl, nie wirklich vorbereitet zu sein. Die Stoffmenge, die es zu kennen gilt, ist wahnsinnig umfangreich. Mir fiel es schwer zu akzeptieren, dass ich nie alle Themen können werde. Um dennoch mit einem guten Gefühl in das Examen zu gehen, habe ich mich auf die Grundlagen konzentriert, um Verständnis für die Prozesse zu entwickeln. So konnte ich mir Sonderfälle gut erarbeiten.

Wie hast du es die ganze Zeit geschafft, durchzuhalten bzw. so diszipliniert zu bleiben?

Natürlich gab es Tiefpunkte. Insbesondere während der intensiven Zeit im Klausurenkurs kamen Selbstzweifel auf. Ich habe dann einen Tag früher Schluss gemacht und etwas anderes unternommen, was mir half, die Motivation zurückzugewinnen. Auch nach einem Monat Freistellung hatte ich ein Motivationstief, das ich mit einer bewussten Pause und Aktivitäten, die mir Spaß machen, überwand. Diese Abwechslung und Selbstfürsorge gaben mir neue Energie.

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Gab es neben dem bewussten Nehmen von Pausen weitere Strategien, die geholfen haben?

Struktur ist super wichtig. Während der Freistellung fehlte mir der geregelte Tagesablauf. Ich hatte eine Excel-Liste mit allen Tagen der Freistellung, in der ich meine Klausuren und Nachbereitungen dokumentiert habe. Zusätzlich hatte ich ein Heft, in dem ich Fehler und Korrekturanmerkungen festgehalten habe. Bis heute arbeite ich noch mit To-Do-Listen, um den Überblick zu behalten. Und ich plane feste Termine ein, um mich selbst zur Erledigung bestimmter Aufgaben zu verpflichten. Das gibt mir Struktur – auch im Arbeitsalltag.

Was sind deine drei wichtigsten Tipps für alle, die vor einer großen Prüfung stehen?

Erstens: Vergleicht euch nicht mit anderen. Jeder hat ein anderes Tempo. Zweitens: Übt realistische Prüfungssituationen – möglichst unter Klausurbedingungen. Drittens: Sorgt für Ausgleich und Pausen, damit ihr langfristig motiviert bleibt. Resilienz ist genauso wichtig wie Wissen.



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