Hattest du denn auch mal stressige Phasen, wo du ans Aufgeben gedacht hast?
In stressigen Phasen, wie während der Corona-Pandemie, habe ich gelernt, neue Routinen zu entwickeln, um meine Energie zurückzugewinnen. Mir hilft eine strukturierte Morgenroutine mit Yoga, Meditation und Journaling, um meine Gedanken zu verarbeiten und mich auf das Positive zu konzentrieren. Abends mache ich meist Sport, um Abstand zur Arbeit zu gewinnen. Mir gibt es generell unglaublich viel Energie, mich mit Themen zu beschäftigen, die mich wirklich interessieren und die mir über den Job hinaus etwas geben.
Musstest du dir deinen Freiraum stark erkämpfen oder hattest du das Gefühl, dass du unterstützt wurdest?
Ins Teilzeitmodell zu wechseln, um meine Forschung verfolgen zu können, war gar kein Problem und wurde mir innerhalb von zwei Wochen ermöglicht. Was dann ehrlicherweise schon ein Prozess war: die eigene Selbstdisziplin aufzubringen, Grenzen zu setzen und den Kolleg:innen beizubringen, dass ein Out-of-Office-Blocker auch wirklich bedeutet, dass ich nicht erreichbar bin. Als sich das etabliert hatte, war es kein Problem mehr – auch kundenseitig wurde mir viel Verständnis entgegengebracht.