Soziale Herkunft: Ein Schlüsselthema im Diversity Management

In der heutigen Geschäftswelt ist Diversity Management mehr als nur ein Schlagwort. Es ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg und die Innovationskraft von Unternehmen. Ein oft übersehenes, aber äußerst relevantes Thema in diesem Kontext ist die soziale Herkunft. Doch warum ist die soziale Herkunft für Unternehmen von Bedeutung, und wie kann sie in die Diversity-Strategien integriert werden? Genau über diese Fragen haben wir mit Patricia Heufers, Inclusiveness Leader bei EY, gesprochen.

Verwandte Themen

Was ist soziale Herkunft?

Soziale Herkunft bezieht sich auf die sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Bedingungen, unter denen eine Person aufwächst. Diese Faktoren beeinflussen nicht nur die Bildungschancen, sondern auch die beruflichen Möglichkeiten und die Perspektiven im Arbeitsleben. Menschen mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen bringen unterschiedliche Erfahrungen, Sichtweisen und Fähigkeiten mit, die für Unternehmen von unschätzbarem Wert sein können.

Foto: Laurenz Rathjen

Warum ist soziale Herkunft für Unternehmen relevant?

Soziale Aufsteiger:innen bringen eine Reihe von Stärken mit, die sie im beruflichen Kontext besonders wertvoll machen. Dazu gehören Resilienz, Anpassungsfähigkeit und eine hohe Leistungsbereitschaft. Sie haben oft eine hohe Motivation, sich weiterzuentwickeln. Menschen mit unterschiedlichen sozialen Hintergründen bringen vielfältige Erfahrungen und wertvolle Perspektiven mit. So können Teams Herausforderungen aus mehreren Blickwinkeln angehen und Lösungen entwickeln, die nicht nur kreativer und innovativer sind, sondern auch ein breiteres Publikum ansprechen.

Für Unternehmen bedeutet das: Je vielfältiger die Hintergründe, desto größer der Ideenpool. Unterschiedliche Lebenswege können für neue Sichtweisen und fundiertere Entscheidungen sorgen.  

Gleichzeitig fühlen sich Mitarbeitende in einem Umfeld, das ihre Herkunft wertschätzt, stärker zugehörig. Das steigert Zufriedenheit und Motivation – und wirkt sich positiv auf die Produktivität aus.

Welche Strategien zur Integration der sozialen Herkunft in das Diversity Management nutzen wir bei EY?

Bei EY wollen wir, dass sich Menschen mit verschiedenen sozialen Hintergründen angesprochen fühlen – egal ob beim Berufseinstieg oder im nächsten Karriereschritt. Dazu setzen wir auf mehrere Ansätze:

  • Kooperationen: Wir sind unter anderem Partner des Social Diversity Summits vom Netzwerk Chancen – eine Initiative, die Menschen aus weniger privilegierten Verhältnissen auf ihrem Karriereweg fördert.
  • Internes Netzwerk: Unser Mitarbeitenden-Netzwerk fördert die Inklusion von Kolleg:innen aus sozial benachteiligten Gruppen, indem Workshops organisiert und für Austausch gesorgt wird – virtuell und vor Ort.
  • Mentoring-Programme: Wir planen ein Mentoring-Programm für Mitarbeitende aus sozial benachteiligten Gruppen, um ihnen die Unterstützung zu geben, die sie benötigen, um im Unternehmen erfolgreich zu sein.
  • Wir übernehmen auch extern gesellschaftliche Verantwortung: Auch außerhalb von EY engagieren wir uns, indem wir das Mentoringprogramm des Netzwerk Chancen fördern und Kolleg:innen als Mentor:innen bereitstellen.


Du interessierst dich für die Einstiegs- und Karrieremöglichkeiten bei EY? Dann schau auf unserer Karriere-Website vorbei. Interessante Einblicke in unsere Arbeit gibt es auch auf Instagram und Facebook.