Die internationale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten.
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Der Umsatz der Branche sank im Jahr 2024 auf elf Milliarden Euro, was einem Rückgang von acht Prozent entspricht. Ebenso ging die Anzahl der Beschäftigten um fünf Prozent zurück – auf 56.093 Angestellte in 1.020 Unternehmen. Diese widersprüchlichen Signale verdeutlichen, dass die Branche an einem kritischen Punkt steht. Einem nachhaltigen Wachstum des deutschen Biotech-Sektors stehen ungünstige Faktoren gegenüber, welche die – an der Basis durchaus gut aufgestellte – Zukunftsbranche ausbremsen.
Herausforderungen, die nicht ignoriert werden können
Die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Biotech-Branche steht mehreren Herausforderungen gegenüber:
- Zugang zu Kapital: Im internationalen Vergleich zeigt sich, dass das Risikokapital in Deutschland unzureichend ist. In Deutschland wurden etwa 0,02 Prozent des BIP in Biotech investiert, während es beispielsweise im Vereinigten Königreich mehr als das Doppelte (0,05 Prozent) und in der Schweiz sogar das Vierfache (0,08 Prozent) war. Zudem finden die meisten IPOs im Ausland statt, da die lokalen Märkte ungenügend Unterstützung bieten.
- Fragmentierung des Ökosystems: Es fehlt an einem nationalen Biotech-Hub, der geografische Vorteile wie Synergieeffekte und gebündeltes Talent optimal nutzen kann. Zudem sind die unternehmerischen Anreizstrukturen schwach und die Dateninfrastruktur unterentwickelt.
- Regulatorische Hürden: Langsame Genehmigungsprozesse, komplexe IP-Rahmenbedingungen und inkonsistente Kommerzialisierungsanreize schrecken Investoren ab und verzögern die Markteinführung neuer Therapien.
- Talentbindung: Unattraktive Gehälter und begrenzte Karrieremöglichkeiten führen dazu, dass Spitzenforscher Deutschland den Rücken kehren.