Wie die EY Transfer Pricing Engine Unternehmen bei der effizienten Verwaltung von Verrechnungspreisen unterstützt

Regulatorische Vorgaben und operative Umsetzbarkeit erschweren das TP-Management. Die EY Transfer Pricing Engine sorgt für Überblick, Entlastung und Effizienz.

Überblick

• Die EY Transfer Pricing Engine (TPE) bietet eine moderne Lösung zur effizienten Verwaltung von Verrechnungspreisen und zur Einhaltung regulatorischer Vorgaben.
• Unternehmen stehen unter steigendem Druck, ihre konzerninternen Transaktionen umfassend zu dokumentieren und dabei die Datenqualität zu verbessern.
• Durch Echtzeit-Analysen und flexible Preisgestaltungsmodelle ermöglicht die EY TPE eine präzise Steuerung und Optimierung der Transferpreisstrategien.

Die Bedeutung von Daten und Technologie hat sich in der Steuerlandschaft noch nie so deutlich gezeigt wie heute. Die Ergebnisse des EY International Tax and Transfer Pricing Survey 2024 zeichnen ein eindeutiges Bild: 75 Prozent der Teilnehmer gaben an, dass die unzureichende Technologienutzung ihre größte oder zweitgrößte Herausforderung sei. Gleichzeitig bewerteten 67 Prozent die mangelhafte Datenqualität als eines der drängendsten Probleme. Dennoch sehen viele auch die Chancen, die in neuen Technologien stecken: 73 Prozent der Befragten sind überzeugt, dass Investitionen in fortschrittliche OTP-Technologien (Operational Transfer Pricing) erhebliche Verbesserungen im Risikomanagement ermöglichen würden.

Steigender Druck

Die Herausforderung wächst dabei im Spannungsfeld zwischen immer strikteren regulatorischen Vorgaben und operativer Umsetzbarkeit. Weltweit erhöhen Finanzbehörden den Druck auf Unternehmen, ihre konzerninternen Transaktionen umfassend und fristgerecht zu dokumentieren. Gleichzeitig rücken bei Betriebsprüfungen datenbasierte Analysen zunehmend in den Fokus: Prüfer verlangen nicht nur vollständige und konsistente Dokumentationen, sie analysieren auch detailliert, ob die zugrunde liegenden Datenquellen valide und die Ergebnisse nachvollziehbar sind. In Deutschland erhöht das Bürokratieentlastungsgesetz noch den Druck: Unternehmen müssen seit dem 1. Januar 2025 innerhalb von nur 30 Tagen nach Aufforderung eine vollständige Transaktionsmatrix vorlegen, die alle konzerninternen Leistungen und deren Preissetzung transparent darlegt./11).

Echtzeit-Analyse zur Einhaltung der Verrechnungspreise

Das Modul für das unterjährige Transfer Pricing Management ermöglicht eine frühzeitige Analyse und Steuerung von Verrechnungspreisen während des laufenden Geschäftsjahres. Durch regelmäßige Auswertungen können Abweichungen erkannt und rechtzeitig Maßnahmen ergriffen werden, um steuerliche Risiken zu minimieren und Compliance-Anforderungen zu erfüllen.

Operationalität sichern

Es reicht nicht mehr aus, Verrechnungspreisrichtlinien strategisch zu entwickeln, sie müssen auch operativ umgesetzt werden, um Fristen einzuhalten und in Betriebsprüfungen bestehen zu können. Zu alledem sind Verrechnungspreise zunehmend ein neuralgischer Punkt im Zuge der Jahressabschlusserstellung und -prüfung durch den Wirtschaftsprüfer, da sie die Gewinn- und Verlustzuordnung, die Bewertung von Vermögenswerten, steuerliche Compliance wie auch Rückstellungen direkt beeinflussen und somit ein wichtiger Bestandteil des Risikomanagements im Rahmen der Jahresabschlussprüfung sind. Für Unternehmen werden damit eine hohe Datenqualität und die Konsistenz zwischen Steuerplanung und Buchhaltung essenziell.

Transparente und Effiziente Leistungsverrechnung

Das Intercompany Service Charging Modul stellt eine präzise und nachvollziehbare Verrechnung von konzerninternen Dienstleistungen sicher. Durch standardisierte Prozesse und eine transparente Kostenzuordnung wird die Compliance mit steuerlichen und regulatorischen Anforderungen gewährleistet, während gleichzeitig die finanzielle Effizienz innerhalb des Konzerns optimiert wird.

Eine Technologieplattform …

Hier kommt die EY Transfer Pricing Engine (TPE) ins Spiel. Als moderne Technologieplattform verbindet sie Effizienz und Compliance. Sie ermöglicht es Unternehmen, ihre Verrechnungspreisstrategie operativ umzusetzen und regulatorischen Anforderungen gerecht zu werden – sei es bei der Erstellung von Transaktionsmatrizen oder bei der Verrechnungspreissetzung bzw. Überwachung und Anpassung. Die EY TPE hilft somit, frühzeitig Doppelbesteuerungsrisiken zu minimieren.

… für alle Transaktionstypen …

Ein wichtiges Merkmal der EY TPE ist ihre Fähigkeit, unterschiedlichste Transaktionstypen abzubilden. Denn multinationale Unternehmen stehen nicht nur vor der Herausforderung, Warentransaktionen zwischen Konzerngesellschaften zu bepreisen, sie müssen auch Dienstleistungen, Finanztransaktionen, Lizenzgebühren und weitere Transaktionstypen berücksichtigen. Die EY TPE ermöglicht die Abbildung all dieser Transaktionen auf einer einzigen Plattform. Das stellt die Konsistenz und Nachvollziehbarkeit der Transferpreise sicher und erhöht die Effizienz und Nachvollzierbarkeit des gesamten Prozesses. Durch die Verwendung fortschrittlicher Algorithmen und datengetriebener Analysen kann die EY TPE für jeden Transaktionstyp spezifische Preisberechnungen vornehmen und bietet die Grundlage für Entscheidungen im Rahmen der Festsetzung, des Monitorings und der Anpassung der Verrechnungspreise.

… und alle Transfer-Pricing-Modelle und Prozesse

Unternehmen verwenden je nach Branche, Geschäftsmodell und lokalen Vorschriften verschiedene Ansätze zur Bestimmung ihrer Transferpreise. Die EY TPE ist in der Lage, sowohl klassische Modelle wie die Kostenaufschlags- oder die Wiederverkaufspreismethode als auch komplexere Ansätze wie etwa Gewinnaufteilungsmethoden oder wertorientierte Modelle für immaterielle Güter abzubilden und automatisiert anzuwenden. Indem die EY TPE unterschiedlichste Preisgestaltungsmodelle unterstützt, können Unternehmen ihre Steuerstrategien flexibel an immer neue Anforderungen und Marktbedingungen anpassen.

Szenario-Analysen: Verrechnungspreiseffekte aus Managementsicht bewerten

Szenario-Analysen ermöglichen eine fundierte Entscheidungsfindung, indem verschiedene Verrechnungspreisstrategien und deren finanzielle Auswirkungen simuliert werden. So kann das Management potenzielle Risiken und Chancen frühzeitig erkennen, steuerliche Effekte bewerten und die Profitabilität optimieren.

End-to-End-Prozessautomatisierung

Die EY TPE deckt den gesamten End-to-End-Prozess ab – von der Datenintegration über die Verrechnungspreissetzung bzw. Überwachung und Anpassung bis hin zur Compliance-Überprüfung. Dieser ganzheitliche Ansatz sorgt dafür, dass alle Schritte des Transfer Pricing Lifecycle auf einer Plattform zusammengeführt werden, was die Transparenz und Nachvollziehbarkeit für das Unternehmen erhöht. Die EY TPE bietet verschiedene Module und Konfigurationsmöglichkeiten, um die spezifischen Prozessanforderungen in der Unternehmensgruppe zu berücksichtigen. Dabei integriert sie sich nahtlos in die bestehenden ERP- und Finanzsysteme. So stehen sämtliche Datenquellen für die Preisberechnung und Berichterstattung zur Verfügung. Im Umkehrschluss kann die EY TPE mit jeglicher Datenquelle verbunden werden.

Flexibilität für dynamische Markt- und Regulierungsanforderungen

Die Plattformarchitektur ermöglicht es, neue Funktionalitäten schnell zu implementieren. Folglich sind Unternehmen auch bei Änderungen in den globalen Verrechnungspreisvorschriften stets auf dem neuesten Stand. Neben diesen direkten Herausforderungen in der Steuerberichterstattung gewinnt auch die Steuerung von indirekten Steuern, Zöllen und anderen abgabenbezogenen Kosten an Bedeutung. Verrechnungspreisentscheidungen beeinflussen nicht nur die Steuerlast, sondern wirken sich oft unmittelbar auf Zolltarife, Einfuhrabgaben oder lokale indirekte Steuern aus. Passenderweise ermöglicht die EY TPE eine strategische Steuerung sämtlicher steuerlicher und abgabenbezogener Kosten, von direkten Steuern über Zölle bis hin zu indirekten Abgaben.