Transatlantische Handelsbeziehungen: USA und EU entschärfen Streit um Strafzölle auf Stahl und Aluminium

Nachdem die EU und die USA bereits im Juni die Strafzölle auf verschiedene Produkte wie Flugzeuge, Wein oder Ketchup bis zum Jahr 2026 ausgesetzt haben, haben sich die Parteien nun auch auf einen Kompromiss im Streit um die Strafzölle auf Stahl und Aluminium verständigt.

Nach der Ankündigung der USA, die Zölle auf Erzeugnisse aus Stahl und Aluminium vollständig und die Zölle auf reine Stahl- und Aluminiumexporte bis zur Höhe des bisherigen Handelsvolumens ab 01.01.2022 aufzuheben, teilte die EU mit, ihre Ausgleichsmaßnahmen gegenüber den USA ebenfalls auszusetzen.

Die Verhandlung über die von der EU geforderte vollständige Aufhebung der Zölle auf Stahl- und Aluminiumexporte soll im Rahmen von Gesprächen zu einer globalen Vereinbarung über Stahl und Aluminium fortgesetzt werden. In diesem Zuge wollen die beiden Wirtschaftsmächte darüber beraten, wie die Produktion von Stahl und Aluminium als eine der größten Kohlenstoffemissionsquellen der Welt klimafreundlich gestaltet werden kann. Die neuen Gesprächsrunden sollen Ländern offenstehen, die ähnliche handelspolitische Interessen haben. Jedoch ist auch klar, dass die Vereinbarung im Ergebnis dazu führen könnte, dass Waren chinesischen Ursprungs in den USA weiterhin Gegenstand nichttarifärer Handelsbeschränkungen bleiben.

 

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