Wie künstliche Intelligenz die Wirtschaftsprüfung verändern wird

4 Minuten Lesezeit 20 Juli 2018
Von EY Reporting

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KI wird für viele Industrien eine Wende einleiten. Unsere Animation zeigt, wie sie die Wirtschaftsprüfung unterstützen kann.

Künstliche Intelligenz (KI) wird bereits in vielen Bereichen angewendet: in selbstfahrenden Autos, in häuslichen Energiesystemen und beim Management von Investitions-Portfolios. Gleichermaßen wird artifizielle Intelligenz die Buchführung und Wirtschaftsprüfung beeinflussen.

KI ermöglicht die Analyse von Daten in ihrer Grundgesamtheit und erkennt Ausreißer und Ausnahmen.

Der Begriff „KI“ beschreibt Computersysteme, die mit einer Art menschlicher Intelligenz arbeiten. Er umfasst eine Reihe miteinander verbundener Technologien wie Data Mining, maschinelles Lernen, Spracherkennung, Bilderkennung und Sentimentanalyse.

Maschinelles Lernen kann zum Beispiel für das automatische Kodieren von Buchhaltungseingaben genutzt werden. Ausgefeilte Modelle auf Basis von maschinellem Lernen können Wirtschaftsprüfern bei der Betrugsaufdeckung helfen.

Zudem ist Deep Learning im Begriff, die Wirtschaftsprüfung weiter zu verändern. Diese Form von Künstlicher Intelligenz kann unstrukturierte Daten wie E-Mails, Social-Media-Posts und Audiodateien von Telefonkonferenzen analysieren.

Anwendung findet KI in der Wirtschaftsprüfung etwa bei der Überprüfung von Verträgen. Werkzeuge, die maschinelles Lernen nutzen, ermöglichen es dem Menschen, mehr Verträge –wie etwa Leasingverträge –in kürzerer Zeit zu analysieren, als es per traditioneller, manueller Überprüfung möglich ist. Mithilfe vorausgewählter Kriterien konnte KI in einem Pilotprojekt Informationen aus Leasingverträgen in einer großen Mehrheit der Fälle korrekt extrahieren. Sie arbeitete dabei präziser als der durchschnittliche menschliche Prüfer.

Indem sie Wirtschaftsprüfern ein besseres und intelligenteres Arbeiten ermöglicht, hilft Künstliche Intelligenz, Zeit zu sparen. Damit erlaubt sie den Prüfern, ihr menschliches Urteilsvermögen anzuwenden, um breitere und tiefere Daten- und Dokumentenmengen zu untersuchen.

Zudem ermöglicht sie, bessere Fragen zu stellen und verstärkt mit den CFOs, den Prüfungskomitees und den Vorständen zu kommunizieren – und bereichert so den Prüfungsprozess. So könnte Künstliche Intelligenz zu besseren Prüfungen beitragen und Wirtschaftsprüfern eine spannende Zukunft bereiten.

Fazit

Indem sie Wirtschaftsprüfern ein besseres und intelligenteres Arbeiten ermöglicht, hilft Künstliche Intelligenz, Zeit zu sparen. Damit erlaubt sie den Prüfern, ihr menschliches Urteilsvermögen anzuwenden, um breitere und tiefere Daten- und Dokumentenmengen zu untersuchen.

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