Oft fehlen überzeugende Argumente für Investitionen – insbesondere angesichts von Kostendruck und schwierigen Marktbedingungen. Hinzu kommt, dass sich viele Vorteile, etwa die Vermeidung von Vorfällen, schwer in Zahlen fassen lassen. Weitere Hürden sind begrenzte Ressourcen, mangelnde digitale Ausstattung, fehlende Unterstützung durch die Unternehmensführung und unzureichende Zusammenarbeit zwischen EHS- und anderen Abteilungen.
Um den wirtschaftlichen Nutzen von EHS-Investitionen zu maximieren, sollten Unternehmen mehrere Hebel nutzen:
- EHS sollte fest in der Wertschöpfungsstrategie verankert und mit den übergeordneten Unternehmenszielen verknüpft werden – als Motor für langfristigen Erfolg, nicht nur als Teil des Risikomanagements.
- Unternehmen sollten das Potenzial digitaler Technologien ausschöpfen: Durch integrierte Systeme, Datenanalysen und KI lassen sich Risiken früher erkennen und Vorfälle vermeiden.
- Es ist entscheidend, Verantwortungsbewusstsein auf allen Ebenen zu fördern, etwa durch klare Zuständigkeiten, transparente Kommunikation und Wissensaustausch.
Darüber hinaus steigert eine enge Zusammenarbeit zwischen EHS-, Nachhaltigkeits-, HR- und Risikomanagement-Teams den Unternehmenswert und entlastet die zentrale EHS-Funktion. Schließlich sollten Unternehmen ihre Ergebnisse regelmäßig bewerten, messbare Ziele definieren und die gewonnenen Erkenntnisse zur Optimierung ihrer Strategien nutzen. In einer zunehmend unsicheren Welt bleibt EHS ein Schlüsselfaktor für Stabilität und Vertrauen. Unternehmen, die ihre EHS-Investitionen ausbauen und strategisch ausrichten, sichern sich langfristig einen klaren Wettbewerbs- und Resilienzvorteil – während stagnierende Investitionen ein Risiko für Leistung und Zukunftsfähigkeit darstellen.