Radio Frequency Identification (RFID) ist ein Beispiel für eine IoT-Technologie, die das Tracking von Produkten entlang der gesamten Lieferkette vereinfacht. Die genaue Erfassung von Warenströmen verbessert die Bestandsgenauigkeit und ermöglicht eine effizientere Lagerverwaltung. RFID, in Kombination mit anderen IoT-Technologien, unterstützt die Echtzeitverfolgung von Produkten und trägt zur Senkung von Zeitaufwand und Produktionskosten bei, während gleichzeitig Markenschutz und Qualitätssicherung gestärkt werden (Digital Transformation and its Impact on Sustainable Service Innovations (springerprofessional.de) ). Die Integration von RFID in ein IoT-basiertes Lieferkettenmanagement macht Prozesse transparenter, effizienter und agiler. Dies hat nicht nur positive Auswirkungen auf die Bestandsverwaltung und Geschäftseinblicke, sondern auch auf die Ressourcennutzung. Indem Transportwege und Lagerhaltung optimiert werden, leistet die integrierte Logistikplanung einen wichtigen Beitrag zur Nachhaltigkeit, indem sie Energieverbrauch und CO2-Emissionen reduziert (Improving Supply Chain Management by Integrating RFID with IoT Shared Database: Proposing a System Architecture (springerprofessional.de) ).
Darüber hinaus ermöglicht IoT in der Logistik eine bessere Planbarkeit und Reaktionsfähigkeit auf Veränderungen in der Nachfrage. Durch die Echtzeitüberwachung der Lieferketten können Einzelhändler schneller auf unvorhergesehene Ereignisse wie beispielsweise plötzliche Nachfragespitzen oder Lieferengpässe reagieren. Dies führt nicht nur zu einer höheren Kundenzufriedenheit durch zuverlässigere Lieferungen, sondern auch zu einer effizienteren Nutzung von Ressourcen. Insbesondere in Zeiten erhöhter Marktvolatilität kann eine solche agile und datengestützte Logistikplanung ein entscheidender Wettbewerbsvorteil sein.
Schließlich trägt die integrierte Logistikplanung mittels IoT auch zur Nachhaltigkeit bei. Durch die Optimierung von Transportwegen und Lagerhaltung können Energieverbrauch und CO2-Emissionen reduziert werden. Beispielsweise ermöglicht der Einsatz von IoT-Technologien eine genauere Vorhersage der benötigten Transportkapazitäten, wodurch Leerfahrten vermieden und die Effizienz des gesamten Logistiknetzwerks gesteigert wird.
Digitales Serviceangebot
Im Bereich des digitalen Serviceangebots haben technologische Fortschritte zu einer Revolution der Vertriebsmodelle im Einzelhandel geführt. E-Commerce ist zu einem festen Bestandteil der Branche geworden und hat die Vertriebswege grundlegend verändert. Omnichannel-Konzepte, die verschiedene Vertriebskanäle zu einer nahtlosen Kundenerfahrung vereinen, erweitern den Zugang zu Produkten und machen diesen inklusiver. Besonders im Bereich des E-Food-Marktes, dem Onlinehandel mit Lebensmitteln, wird deutlich, wie die Digitalisierung des Einzelhandels soziale Aspekte wie Zugänglichkeit und Inklusion berücksichtigt. Onlineshopping ermöglicht es Menschen, die keinen leichten Zugang zu physischen Geschäften haben, ihre Einkäufe bequem von zu Hause aus zu erledigen, was sowohl den Komfort als auch die soziale Gerechtigkeit fördert.
Auch Messenger-Dienste repräsentieren moderne technische Tools , die den Verbrauchern eine effiziente und unkomplizierte Interaktion mit Unternehmen ermöglichen. Der Ansatz Conversational Commerce (C-Commerce) erleichtert den Informationsaustausch zu Artikeln oder Dienstleistungen und die Abwicklung von Bezahlungen, wodurch die einzelnen Touchpoints – von der Produktwahrnehmung über den Kaufprozess bis zum After-Sales-Service – kundenfreundlicher gestaltet werden. Diese digitalen Lösungen revitalisieren die zwischenmenschliche Kommunikation im Handel, die durch das Wachstum des E-Commerce und die damit verbundene einseitige Kontaktaufnahme des Kunden teilweise an Bedeutung verloren hat. C-Commerce schafft einen individuellen Austausch zwischen Unternehmen und Konsument in Echtzeit, ohne dass dafür große Mengen an Personalressourcen aufgewendet werden müssen . Neben echten zwischenmenschlichen Konversationen können auch Chatbots eingesetzt werden, die in soziale Netzwerke wie Facebook oder WhatsApp und parallel dazu auch in den Onlineshop des Unternehmens implementiert werden. Der persönliche und freundschaftliche Charakter von Chat-Nachrichten zwischen Kunde und Unternehmen wird auch „Brand as a Friend“-Prinzip genannt. Vor allem die als zügiger empfundene Beantwortung von Kundenanliegen im Vergleich zu den üblichen Servicekanälen steigert die Zufriedenstellung innerhalb der Consumer Journey und bildet somit das Fundament für eine erfolgreiche Beratung.