Die internationale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten.
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Viele Unternehmen haben darauf bereits eine klare Antwort: 78 Prozent setzen auf grüne Energie, 76 Prozent auf Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz – etwa durch die Umstellung auf LED-Beleuchtung und Wärmerückgewinnung beziehungsweise die Nutzung von Abwärme. Mehr als die Hälfte befasst sich mit der Reduktion der Scope-3-Emissionen, Technologieinnovationen und der Kreislaufwirtschaft. Und: Sechs von zehn Unternehmen planen, ihre Investitionen in die Dekarbonisierung weiter zu steigern – trotz schwieriger Konjunktur.
Geopolitik verändert Prioritäten, aber nicht den Kurs
Die aktuelle geopolitische Lage bringt neue Herausforderungen: Rückschritte bei der US-Klimapolitik, eine strategische Neujustierung des Green Deal der Europäischen Union, die Energiekrise als Folge des Krieges in der Ukraine. Dennoch: Nur 17 Prozent der Unternehmen haben deshalb geplante Maßnahmen auf Eis gelegt. Ein Drittel verfolgt die bestehenden Strategien unbeirrt weiter, 13 Prozent priorisieren die Dekarbonisierung sogar höher – gerade weil Resilienz und Unabhängigkeit in Lieferketten und Energieversorgung wichtiger sind denn je.
Wirtschaftliche Vorteile der Dekarbonisierung: vom Ideal zur Investition
Was die Studie besonders deutlich zeigt: Der wirtschaftliche Nutzen von Dekarbonisierung steht zunehmend im Mittelpunkt. Im Durchschnitt investieren Unternehmen 2,2 Prozent ihres Umsatzes in entsprechende Maßnahmen – mit steigender Tendenz. Ambition trifft dabei auf Realität: Nur jedes zweite Unternehmen hat sich bisher einen Zielwert für die Reduktion des Energieverbrauchs gesetzt, lediglich 29 Prozent haben detaillierte Reduktionsziele für alle drei Emissionsbereiche (Scopes 1–3) formuliert.
Hürden? Ja – aber auch Lösungen
Bürokratische Anforderungen (85 Prozent) und Finanzierungsfragen (59 Prozent) bremsen zwar viele Vorhaben. Doch Unternehmen entwickeln auch Strategien, um damit umzugehen. Sie investieren in Personal, bauen Know-how auf und verankern Nachhaltigkeit zunehmend fest in ihren Organisationsstrukturen. Rund die Hälfte hat bereits zentrale Verantwortliche für das Thema etabliert, im Schnitt arbeiten 2,3 Vollzeitkräfte ausschließlich an der Dekarbonisierung. Zwei Drittel der befragten Unternehmen setzen auf Trainings und Weiterbildungen, um Kompetenzen im Bereich Regulierung und Datenmanagement zu stärken.