Die Mehrheit der befragten Arbeitnehmer ist bereit, auch privat in Weiterbildung zu investieren.
Bereitschaft der Arbeitnehmer
Die Motivation der Arbeitnehmer zeigt sich auch an anderer Stelle: Bisher steckt die Mehrheit der befragten Arbeitnehmer weniger Zeit in ihre Weiterbildung, als sie es gern tun würde. Bei 46 Prozent sind es weniger als eine Stunde pro Woche. Die gute Nachricht ist: Laut unserer Umfrage sind 60 Prozent bereit, auch privat in Weiterbildung zu investieren und sogar ihre Freizeit oder ihren Urlaub für entsprechende Angebote zu nutzen. 51 Prozent würden sich daran sogar auch finanziell beteiligen.

Inhaltlich wollen viele Mitarbeiter nicht nur technisches Know-how, sondern auch Softskills erlernen. Als besonders wichtig empfinden sie etwa Persönlichkeitsentwicklung und Innovationskompetenz.
Flexible Weiterbildung
Eine mögliche Lösung für ausgebaute Lerninhalte stellen Online-Angebote dar. Der große Vorteil ist die zeitliche und räumliche Flexibilität, die gerade jüngere Mitarbeiter zu schätzen wissen. Für Unternehmen heißt das: Sie können schnell auf neue Entwicklungen reagieren und müssen nicht erst auf einen Seminarstart warten. Und: Es können mehrere Mitarbeiter gleichzeitig und relativ kostengünstig weitergebildet werden.
Um die Inhalte nicht selbst erstellen zu müssen, können Firmen auch auf Online-Lernplattformen wie Udacity oder Udemy zurückgreifen. Noch fortschrittlicher sind Chatbots, die sich firmenspezifisch programmieren lassen. Insgesamt zeigen 60 Prozent der Befragten Interesse am Online-Lernen: Ihnen macht diese Art der Weiterbildung oder die Wissensvermittlung per Avatar wenigstens ein bisschen Spaß.
Jobwechsel
70 %sind bereit, für bessere Weiterbildungsangebote den Arbeitgeber zu wechseln.
Was ergibt sich daraus für Unternehmen?
Die Digitalisierung schreitet voran und weitet sich auf alle Branchen aus. Verpassen Unternehmen es, ihre Mitarbeiter darauf einzustellen und ihnen digitale Fähigkeiten zu vermitteln, steht nicht nur ihre Wettbewerbsfähigkeit auf dem Spiel, sie können auch wichtige Mitarbeiter verlieren. So macht die Umfrage deutlich, dass 70 Prozent der Befragten bereit sind, für bessere Weiterbildungsangebote den Arbeitgeber zu wechseln. Vor allem bei Leistungsträgern dürfte das ein schwerer Verlust sein.
Unternehmen sollten folglich die Motivation ihrer Angestellten nutzen und Lernangebote ausbauen. Zunächst gilt es jedoch zu ermitteln: Welche Fähigkeiten werden gebraucht? Und was können die Mitarbeiter bereits? Nur so können sie passende Angebote finden – und damit die notwendigen Weichen für eine digitale Arbeitswelt stellen.
Fazit
Unsere Umfrage zeigt, dass sich Deutschlands Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Zuge der Digitalisierung ein umfangreicheres Lernangebot wünschen. Unternehmen sollten diese Motivation nutzen und in Weiterbildung investieren. So machen sie sowohl die eigene Organisation als auch ihre Angestellten digitalfit.