Die Preisträger des „Entrepreneur Of The Year 2021“
Familienunternehmen: DÜRR DENTAL, Bietigheim-Bissingen
Preisträger: Martin Dürrstein
DÜRR DENTAL setzt mit seinen innovativen Entwicklungen und Systemlösungen seit Jahrzehnten Maßstäbe in der dentalen Medizintechnik. Das Unternehmen wurde 1941 von den Brüdern Karl und Wilhelm Dürr als feinmechanische Werkstätte in Stuttgart-Feuerbach gegründet. Martin Dürrstein, Vorstandsvorsitzender der DÜRR DENTAL SE, führt das Unternehmen bereits in dritter Generation. In den Bereichen Praxisversorgung, Absaugung, diagnostische Systeme, Zahnerhaltung und Hygiene bietet das Unternehmen zahlreiche Systemlösungen für Zahnarztpraxen. Seine Innovationskraft hat es zum Marktführer etwa bei Absaugpumpen oder in der digitalen Röntgentechnik gemacht. Die international agierende DÜRR-DENTAL-Gruppe hat über 1.300 Beschäftigte und erzielte 2020 einen Umsatz von ca. 275 Millionen Euro mit Kunden in 138 Ländern.
Innovation: Herrmann Ultraschalltechnik, Karlsbad
Preisträger: Thomas Herrmann
Im Jahr 1961 gründete Walter Herrmann in Karlsbad die Herrmann Ultraschalltechnik GmbH & Co. KG. Das Unternehmen setzte von Anfang an auf Innovation, spezialisierte sich auf die Ultraschallschweißtechnologie und ist heute weltweit führender Hersteller von Ultraschallschweißmaschinen. Das Ultraschallschweißen ist ein energieeffizientes und materialsparendes Verfahren zum Fügen unterschiedlichster Materialien und leistet einen bedeutenden Beitrag zum nachhaltigen Umgang mit Ressourcen. Im Jahr 2007 übernahm Thomas Herrmann, der Sohn des Unternehmensgründers, die Leitung des Unternehmens und führte es konsequent zur heutigen Weltmarktführerschaft. Das Unternehmen betreibt in über 20 Ländern Technologiezentren mit anwendungstechnischen Speziallaboren für Ultraschallfügetechnologien. Es hat knapp 600 Beschäftigte und erzielte 2020 einen Jahresumsatz von rund 115 Millionen Euro.
Nachhaltigkeit: VAUDE Sport GmbH & Co. KG, Tettnang
Preisträgerin: Dr. Antje von Dewitz
Die Geschichte von VAUDE beginnt im Jahr 1974, als Albrecht von Dewitz den Bergsportausrüster gegründet hat. Im Jahr 2009 übernahm Antje von Dewitz die Leitung des Unternehmens von ihrem Vater. Sie entwickelte VAUDE konsequent zu einer Marke weiter, die wie kaum eine andere den Anspruch auf nachhaltiges Wirtschaften in die Tat umsetzt. VAUDE hat viele innovative Nachhaltigkeitskonzepte entwickelt, darunter etwa das Label „Green Shape“ – eine Garantie für energiesparend und ressourcenschonend verarbeitete Produkte aus nachhaltigen Materialien. Die ganzheitliche Nachhaltigkeitsstrategie von VAUDE ist in allen Unternehmensbereichen verankert und reicht von der Mitarbeiterführung über Material- und Verpackungsrichtlinien wie auch Einkaufsrichtlinien für Möbel und Büromaterial bis hin zu nachhaltigen Mobilitätskonzepten. Am Firmensitz in Tettnang sind heute 530 Personen beschäftigt. Der Umsatz des Bergsportausrüsters betrug 2020 rund 110 Millionen Euro.
Junge Unternehmen: Emma Sleep GmbH, Frankfurt
Preisträger: Dr. Dennis Schmoltzi, Manuel Müller
Nur fünf Jahre nach Gründung von Emma ist das Unternehmen mit 1,5 Millionen verkauften Matratzen im Jahr 2020 und mehr als 30 aktiven Märkten die weltweit führende D2C-Schlafmarke. Mit dem „One fits all“-Konzept der Matratze Emma ist den Gründern ein internationaler Markterfolg gelungen. Gezielte Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie innovative Konzepte in den Bereichen Prozessoptimierung, Vermarktung und Vertrieb sind wichtige Treiber des Erfolgs. Das Unternehmen erzielte 2020 einen Umsatz von 405 Millionen Euro und beschäftigt mehr als 600 Mitarbeiter.
Ehrenpreis für außergewöhnliches wissenschaftliches und gesellschaftliches Engagement: BioNTech SE
Preisträger: Özlem Türeci und Uğur Şahin
Die Eheleute Özlem Türeci und Uğur Şahin gründeten im Jahr 2008 in Mainz das Unternehmen BioNTech, um ihre Studien an der mRNA-Technologie zu intensivieren. Seit 2019 ist das Unternehmen börsennotiert. Das „NT“ im Firmennamen steht für „New Technologies“. Gemeint ist eine völlig neue Art der Krebsbekämpfung unter Nutzung unterschiedlicher innovativer Technologien wie etwa mRNA-Botenmoleküle, Antikörper sowie Zell- und Gentherapien. Auf der Basis dieser Technologien präsentierte BioNTech mit individualisierten mRNA-Impfstoffen ein völlig neues Konzept für die Bekämpfung von Krebs. Das Forscherpaar erkannte unmittelbar nach dem Auftreten der ersten Lungenerkrankungen in China im Januar 2020 die Chance, mit der mRNA-Technologie einen Impfstoff gegen das Corona-Virus herstellen zu können. Innerhalb eines knappen Jahres entwickelte BioNTech einen COVID-19-Impfstoff, der als erster weltweit zugelassen wurde.
Ehrenpreis für außergewöhnliches unternehmerisches und gesellschaftliches Engagement: Gebr. Knauf KG, Iphofen
Preisträger: Alexander Knauf
Die Knauf-Gruppe gehört zu den größten Familienunternehmen in Deutschland. Sie beschäftigte im Jahr 2020 weltweit rund 35.000 Personen und erwirtschaftete einen Umsatz von 10,5 Milliarden Euro. Nachdem bereits im Jahr 1932 mit einem ersten eigenen Gipswerk der Grundstein für das Unternehmen gelegt wurde, erfolgte nach dem Zweiten Weltkrieg 1949 der Neustart am heutigen Firmensitz im unterfränkischen Iphofen. Das Unternehmen unterstützte den Bauboom der Wiederaufbaujahre und ist heute einer der global führenden Hersteller von Baustoffen für den Innenausbau und die Dämmung von Gebäuden sowie der Ausstattung von Raumdecken. Seit 2013 ist Alexander Knauf geschäftsführender Gesellschafter der Knauf-Gruppe und seit 1. September 2021 deren Sprecher. Durch die Übernahme der USG Corporation im Jahr 2019, der bislang größten Akquisition in der Firmengeschichte des Unternehmens, wurde Knauf zum weltgrößten Produzenten von Gipsbaustoffen. Nachhaltiges Wirtschaften, Familienfreundlichkeit, Verbundenheit mit der Region des Firmensitzes und ein breites gesellschaftliches Engagement zeichnen das Unternehmen Knauf in besonderer Weise aus.
Publikumspreis: Alois Müller GmbH, Ungerhausen
Preisträger: Andreas Müller
CO2-Neutralität mit regenerativen Energien, smarter Vernetzung und Demand Side Management: Die Green Factory hat Vorbildcharakter für eine CO2-neutrale Produktion in der Praxis: Das 18.000 qm große nahezu energieautarke Produktions- und Bürogebäude der Alois-Müller-Gruppe am Standort Ungerhausen (Unterallgäu) überzeugt mit einem nachhaltigen und energieflexiblen Konzept, das sich auch für andere Unternehmen in Deutschland realisieren lässt. Die Energie für das Unternehmen wird aus drei erneuerbaren Quellen erzeugt: einer Photovoltaikanlage, einem Blockheizkraftwerk und einer Pelletheizanlage.
Besuchen Sie unsere Hall of Fame!
Jetzt ansehen