Die internationale EY-Organisation besteht aus den Mitgliedsunternehmen von Ernst & Young Global Limited (EYG). Jedes EYG-Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig und haftet nicht für das Handeln und Unterlassen der jeweils anderen Mitgliedsunternehmen. Ernst & Young Global Limited ist eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung nach englischem Recht und erbringt keine Leistungen für Mandanten.
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Datenharmonisierung über Jurisdiktionen hinweg
Internationale Institute sind häufig in mehreren Ländern tätig, die jeweils eigene Meldepflichten, Datenmodelle und Definitionen, Stichtage und Einreichungsfristen vorsehen. Diese Fragmentierung erschwert die Datenintegration, führt zu Redundanzen und erhöht das Risiko von Inkonsistenzen. IReF verlangt ein zentrales und harmonisiertes Datenmodell, um Konsistenz zwischen Niederlassungen und Zentrale zu gewährleisten.
IT-Infrastruktur und Systemkompatibilität
Altsysteme und unterschiedliche IT-Architekturen zwischen Zentrale und Niederlassungen stellen erhebliche Hindernisse für die Umsetzung konsistenter granularer Datenmodelle dar, wie sie von IReF gefordert werden. Viele Institute verlassen sich derzeit auf aggregierte Berichtspakete aus den Niederlassungen, die im neuen Rahmen nicht ausreichen. Ein Upgrade auf zentrale Datensysteme mit granularen Datenmodellen und harmonisierten Schnittstellen wird voraussichtlich unerlässlich.
Unterschiedliche Governance-Strukturen
Abweichende Governance-Strukturen, die sich aus dem bisherigen Konzept ergeben (Niederlassungen sind für die Meldung an die jeweilige nationale Behörde verantwortlich), können eine koordinierte Umsetzung verhindern. Vor dem Hintergrund des neuen Meldekonzepts wird ein zentrales Reporting-Governance-Modell für IReF – häufig als Single Source of Truth bezeichnet – dringend empfohlen, um eine effiziente Umsetzung und Kontrolle über Landesgrenzen hinweg zu gewährleisten.
Parallele regulatorische Anforderungen
Neben IReF für die statistische Berichterstattung sind Institute gefordert, auch die Compliance mit anderen Rahmenwerken wie BCBS 239, EBA-DPM, IFRS, CRR, COREP und FINREP sicherzustellen. Die Integration dieser Anforderungen in eine einheitliche Reporting-Architektur für alle Berichtseinheiten (Zentrale und Niederlassungen) ist entscheidend, um Inkonsistenzen zu vermeiden und regulatorische Kohärenz sicherzustellen.
Datenqualität und -validierung
Es ist unabdingbar, dass granulare Daten korrekt, vollständig und konsistent über alle Berichtseinheiten hinweg verfügbar sind. Dies ist besonders herausfordernd für internationale Institute mit komplexer Buchungslogik und dezentralen Strukturen. Automatisierte Validierungs- und Qualitätskontrollmechanismen sind unerlässlich, um eine durchgehend hohe Datenqualität sicherzustellen.
Regulatorische Kommunikation
Für internationale Kreditinstitute gilt es, die Kommunikation mit Aufsichtsbehörden sowohl in IReF- als auch in Nicht-IReF-Jurisdiktionen (zum Beispiel UK, USA, Schweiz) zu managen. Die Einrichtung neuer Prozesse und die Abstimmung mit Aufsichtsbehörden über Ländergrenzen hinweg sind entscheidend für ein effizientes Konzern-Reporting.
Die oben aufgeführten grenzüberschreitenden Herausforderungen, die im Zusammenhang mit der Umsetzung von IReF bestehen, sind frühzeitig zu analysieren und mögliche Maßnahmen zur Lösung sind basierend auf den Ergebnissen der Analyse zu entwickeln. Die nachfolgende Übersicht zeigt mögliche Maßnahmen für einzelne Herausforderungen auf.